Rheinfelden (Baden) 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.rheinfelden.de
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Einwohner: 31926
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 508.0
Max. Höhe ü. NN (m): 521.52
Min. Höhe ü. NN (m): 247.24
PLZ: 79618

Die mit ihren mit ihren acht Teilorten zu den großen Kommunen des Landkreises Lörrach zählende Stadt liegt ganz in dessen Süden, im Hochrheingebiet an der Grenze zur Schweiz. Sie reicht von der Niederterrasse des Hochrheintals auf den mit bewaldeter Stufe ansteigenden Dinkelberg, dessen verkarstete Hochfläche sie einnimmt. Die Höchstwerte werden mit 523 m über NN am Hirzenleck, die tiefsten mit rd. 263 an der südöstlichen Stadtgrenze erreicht. Biotope des Dinkelbergs (‚Buhrenboden‘), der Niederterrasse (‚Kiesgrube Weberalten‘) sowie weitflächig die naturnahen Wälder am Stufenrand (‚Leuengraben‘) stehen unter Naturschutz. Auf der Niederterrasse dehnt sich die Kernstadt aus, deren gradliniger Straßengrundriss ihr junges Alter anzeigt. Erst seit 1921 besteht sie, entstanden aus Industrie- und Wohnansiedlungen beim ältesten Wasserlaufkraftwerk Europas (1897). 2011 wurde dieses abgebrochen und durch ein modernes ersetzt. Auch heute prägen vor allem Chemiebetriebe weite Bereiche der (Kern-) Stadt, doch konnte sich der Kultur-, Dienstleistungs- und Einkaufssektor so kräftig ausdehnen, dass die ‚Große Kreisstadt‘ (seit 1975) zum Mittelzentrum für das südöstliche Kreisgebiet wurde. Ein wichtiges innerstädtisches Element bildet der Grenzübergang über die Rheinbrücke zur alten Zähringerstadt Rheinfelden auf der Schweizer Rheinseite. Die Hochrheinbahn (seit 1856) und die B34 schaffen günstige Verbindungen zu Basel, die B316 Anschluss an das Wiesental und die A861 an den Verdichtungsraum Lörrach-Weil sowie über den Rhein in die Schweiz. Die Kernstadt kam in badischer Zeit mit der Mehrzahl ihrer Teilorte 1807 an die Ämter Beugen bzw. 1809 Schopfheim und 1936 an das Bezirksamt bzw. den Landkreis Säckingen und dann 1973 zum Landkreis Lörrach.

Das Gemeindegebiet gliedert sich in zwei deutlich zu unterscheidende Naturräume: das Hochrheintal mit seinen bei Rheinfelden bis 3 km breiten Niederterrassenablage-rungen und dem im Norden mit steilem Anstieg angrenzenden Mittleren Dinkelberg. Während im Rheintal die den Schottern aufliegenden nährstoffreichen Lehmböden neben Obst- vor allem Ackerbau aufweisen und die Aueböden weitgehend der Grünlandverbreitung entsprechen, setzt am Dinkelberg-Südabhang mit seiner günstigen Sonnenexposition auch Rebbau ein. Auf dem Mittleren Dinkelberg, einem durch tektonische Zerstückelung und Karsterscheinungen reich gegliederten Hügelland, wird der anstehende Mittlere Keuper vor allem von Wald eingenommen. Auf dem stellenweise vorkommenden Oberen Muschelkalk ist fast durchweg Ackerbau anzutreffen.

Wappen von Rheinfelden (Baden)

In Gold (Gelb) ein roter Löwe, in der linken Vorderpranke eine rote Rose an grünem Stiel mit zwei grünen Blättern haltend.

Beschreibung Wappen

Ausgehend vom 1836 errichteten Zollhaus an der Rheinbrücke, begünstigt durch den Bau der Eisenbahn und des ersten Flusskraftwerks Europas und durch Industrieansiedlung entwickelte sich auf Nollinger Gemarkung der 1901 Badisch Rheinfelden genannte Nebenort Nollingens. Nachdem 1921 Warmbach dem Nebenort angegliedert worden war, wurden Haupt- und Nebenort am 7. Oktober 1922 unter dem Namen Rheinfelden zur Stadt erhoben. Zwischen 1972 und 1975 wurden Adelhausen, Tegerfelden, Eichsei, Herten, Karsau, Minsein und Nordschwaben in die Stadt eingemeindet. Das 1911 auf Vorschlag des Generallandesarchivs von Nollingen angenommene und von der Stadt Rheinfelden weitergeführte Wappen ist das auf Siegeln überlieferte Wappen des vom 13. Jahrhundert bis um 1400 nachweisbaren Ortsadels von Nollingen. Die Tingierung wurde wohl in Anlehnung an die badischen Farben gewählt.

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