Deggingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.deggingen.de
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Einwohner: 5227
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 230.0
Max. Höhe ü. NN (m): 777.45
Min. Höhe ü. NN (m): 465.21
PLZ: 73326

Die Gemeinde Deggingen liegt im Südosten des Landkreises Göppingen. Das Gemeindegebiet erstreckt sich beiderseits des bis zu 250 m in den Albkörper eingetieften oberen Filstales auf der Hochfläche der zur Mittleren Kuppenalb gehörenden Filsalb. Aus dem Norden der Gemarkung kommt der in den Talboden eingekerbte Fischbach, der in einem Talpass mit Talwasserscheide offen in das Albvorland ausläuft und östlich des Ortes in die Fils mündet. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit der Mittleren Kuppenalb. Der höchste Punkt liegt nördlich des Ortes auf 777,45 m, der tiefste Punkt auf 465,21 m im Flusstal. Das Gemeindegebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Galgenberg, Haarberg–Wasserberg, Nordalbhänge mit Ottenwang-Ungerhalde-Sommerberg und Oberer Berg. Die Gemeinde Deggingen besteht aus dem namengebenden Hauptort und dem 1975 eingemeindeten Ortsteil Reichenbach im Täle. Mit der Gemeinde Bad Ditzenbach besteht eine vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Deggingen und Reichenbach im Täle kamen 1806 mit der Herrschaft Wiesensteig an Württemberg. Bis 1810 gehörten die Orte zum Oberamt Wiesensteig, bis 1938 zum Oberamt Geislingen und seitdem zum Landkreis Göppingen. Der Hauptort Deggingen hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand auf der östlichen Seite des Ortes ein größeres Neubaugebiete, dass sich über die ganze Ortsgrenze entlangzog. In den 1970er Jahren wurde ein weiteres Baugebiet im Westen ausgewiesen, in den 1980er Jahre nochmals ein Areal am Nordende des Ortes erschlossen. Hier entstand entlang der B466 auch ein größeres Gewerbegebiet. Reichenbach im Täle konnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs am südlichen und nordöstlichen Ortsende jeweils Neubaugebiete ausweisen. Die Bautätigkeit ging aber schon Ende der 1960er Jahre deutlich zurück, so dass kein weiterer Flächenbedarf mehr bestand. Deggingen ist durch die den Ort in Nord-Süd-Richtung teilende B466 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Von 1903-1983 bestand über die als Nebenbahn eingestufte „Tälesbahn“ Geislingen-Wiesensteig ein Anschluss an das Fernbahnnetz. Der ehemalige Bahndamm wurde nach der Betriebseinstellung zu einem Radweg umgebaut. Der ÖPNV erfolgt durch Buslinien im Rahmen des Filsland Mobilitätsverbundes. Deggingen liegt an der Schwäbischen Albstraße, die als touristische Route an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.

Beiderseits des 250m in den Albkörper eingetieften oberen Filstals greift die Gemarkung auf die Hochfläche der Filsalb (Mittlere Kuppenalb) aus Weißjura Alpha-Beta bzw. Gamma-Delta hinauf. Die unteren Tallagen bilden teils Braunjura, teils Gehängeschutt. Darüber steigen die Weißjura-Steilhänge schroff an. Im Osten der Gemarkung mündet der Fischbach in die Fils. Er hat sich in den unteren Abschnitt des Talbodens eines großen flachen, im Braunjura angelegten Talzugs eingekerbt, der, von Steilwänden im Weißjura gesäumt, den Norden der Gemarkung durchzieht, ehe er in einem Talpass mit Talwasserscheide offen in das Albvorland ausläuft.

Wappen von Deggingen

In Rot ein silberner (weißer) Elefantenkopf, darunter ein sechsstrahliger goldener (gelber) Stern.

Beschreibung Wappen

Der Rumpf eines Elefanten, des Wappentiers der Grafen von Helfenstein, die den Ort bis zu ihrem Aussterben im Jahr 1627 besessen haben, und der sechsstrahlige Stern — wohl ein unterscheidendes Beizeichen - erschienen bereits in dem seit 1551 belegten Gerichtssiegel des Markts Deggingen. Im Jahre 1954 wurde am Rathaus ein Steinrelief angebracht, das eine Verbindung des helfensteinischen Wappens mit dem des Ortsadels zeigt. Auf Antrag der Gemeinde hat das Innenministerium jedoch am 30. Juni 1959 deren ursprüngliches, nun in den helfensteinischen Farben Rot und Silber festgelegtes Wappen samt der Flagge verliehen.

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