Zuffenhausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1150 [1150, Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Westlich des Feuerbachs breitet sich das ehemalige Haufendorf am Südrand des »Langen Feldes« aus. Sein Ortskern, 1830 bestehend aus dem Bezirk Schäfer-, Aspacher Straße, Am Feuerbach, Spitalstraße, Marbacher, Ludwigsburger und Unterländer bis Besigheimer Straße, vergrößerte sich bis 1910 beiderseits Markgröninger, Kirchtal-, Zabergäustraße, dem Feuerbach, Hohensteinstraße und Bahnlinie. In den 1930er Jahren waren außer dem Оsten der Gemarkung (Exerziergelände) und dem Bereich nördlich der Umgehungsbahn die Flächen weitgehend überbaut. Hier folgten unter anderem im Südosten die Siedlungsgebiete Mönchsberg (1906, 1929, 1937/39, ab 1950 beziehungsweise 1973/75 mit Hochhäusern), im Süden »Seedamm« (1951/55), ferner westlich die Bebauung zwischen Stadtpark und Schwieberdinger Straße (ab 1905, ab 1946) sowie zwischen Schützenbühl-, Stammheimer, Rütli- und Adestraße (1919/28, 1937). Viele der Neubaugebiete liegen im Nordwesten. Sie wurden, überwiegend in den 1930er Jahren entstanden, teilweise nach dem zweiten Weltkrieg erweitert. Eine jüngere Siedlung ist die Siedlung Elbelen (1958/64) nahe Neuwirtshaus. Die Gewerbegebiete »Schwieberdinger Straße« (ab 1900), »Gewerbegebiet Zuffenhausen« (ab 1918) und »Birkenwald« (ab 1933) schließen jeweils an die Bahnlinie an.
Historische Namensformen:
  • Offenhusen 1150 [1150, Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
  • Zuffenhusen 1233
Geschichte: 1150 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Offenhusen, 1233 Zuffenhusen (= Hausen + Personenname und vorgesetztes »zu«). Ausbausiedlung der Merowingerzeit. Reihengräber im Nordosten des alten Ortskerns. Wohl mit der Herrschaft Asperg aus calwischer, dann tübingischer Hand 1308 an Württemberg. Vorher auch Besitzungen der Herzöge von Teck und der Grafen von Vaihingen. 1634 und 1693 durch Spanier beziehungsweise Franzosen weitgehend zerstört. Großer Bevölkerungszuwachs seit Eisenbahnanschluss 1846. Deshalb 1907 zur Stadt erhoben. Oberamt Cannstatt, 1718 Oberamt Ludwigsburg, 1739 Oberamt Cannstatt, 1762 Oberamt Ludwigsburg, 1931 nach Stuttgart eingemeindet.

Ersterwähnung: 1299
Kirche und Schule: Die Kirche 1299 im Besitz der Grafen von Calw-Vaihingen, ab 1299 der Grafen von Württemberg. Diese gaben den Kirchensatz damals an von Gundelfingen, 1366 kam er ans Stift Stuttgart; 1421 diesem inkorporiert. Ursprünglich nach Kornwestheim eingepfarrt. Ende 13. Jahrhundert Pfarrei. Evangelische St. Johanneskirche, ehemals St. Hippolyt. Turmchor kreuzrippengewölbt und Schiff 1480. Letztmals 1897/99 umgebaut, 1951/54 nach Kriegszerstörung wiederhergestellt. Tafelbild einer Kreuzigung des 16. Jahrhunderts, wahrscheinlich aus der Werkstatt Schäuffelin; Neuromanische evangelische Pauluskirche, 1903 errichtet; Katholische Kirche St. Antonius von Padua und Pfarrei von 1902/03. Zweite katholische Kirche siehe Neuwirtshaus.
Patrozinium: St. Hippolyt; St. Johannes

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