Ertingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.ertingen.de
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Einwohner: 5377
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 142.0
Max. Höhe ü. NN (m): 627.36
Min. Höhe ü. NN (m): 530.58
PLZ: 88521

Im Südwesten des Landkreises Biberach liegt die Gemeinde Ertingen, zu der außer dem Hauptort noch die Ortsteile Binzwangen und Erisdorf sowie mehrere Wohnplätze gehören. Das Gemeindegebiet reicht aus der breiten Donauniederung über die östlich anschließende Altmoränenplatte bis weit in den Dürmentinger Wald und hat auf Gemarkung Binzwangen noch einen kleinen Anteil an der linken Donautalumrahmung. Es gehört zur größeren naturräumlichen Einheit der Donau-Ablach-Platten. Der höchste Punkt liegt im Dürmentinger Wald bei 627 m, der tiefste Punkt mit 532 m in der Donauniederung. Die Gemeinde kam 1806 an Württemberg, das sie der Verwaltung durch das 1804 eingerichtete Oberamt Heiligkreuztal zuwies. 1807 ging diese dann an das Oberamt Riedlingen über. Seit 1938 war Ertingen Teil des Landkreises Saulgau und kam 1973 zum Landkreis Biberach. Der aus einem Haufendorf hervorgegangene Hauptort Ertingen hat nach 1945 eine dynamische Siedlungsentwicklung erlebt. Seit 1950 hat sich die Bebauung mehr als verdoppelt. Neue Wohngebiete entstanden zunächst am Ortsrand im Norden und Süden. Im Norden begann dies 1947 mit dem Bau einer überwiegend von Flüchtlingen bewohnten Siedlung, die nach 1954 erweitert wurde. In mehreren Phasen folgten weitere Erschließungen im Osten und im Süden. Das Gewerbegebiet Dauden-Taubried im Norden entstand vor dem Ersten Weltkrieg und wurde ab 1970 nach Norden und Osten erweitert. Im Süden wurde ab etwa 1965 das Gewerbegebiet Kälberweide erschlossen. 1869 erhielt die Gemeinde einen Bahnanschluss, von dem aber erst nach der Jahrhundertwende Impulse ausgingen. Die Lage an der B311 sichert einen guten Verkehrsanschluss.

Das Gemeindegebiet ist vorwiegend eine mäßig bewegte Altmoränenhochfläche, in deren Westteil mit ziemlich steilen Rändern die breite Donauniederung eingetieft ist. Auf Gemarkung Binzwangen links über der Donau ist die Untere Süßwassermolasse nur noch von Resten der Moräne bedeckt. In die auf der rechten Seite anmoorige oder vermoorte Donauniederung mündet von Süden die ebenfalls feuchte und breite Schwarz­achniederung, ein würmeiszeitlicher Schmelzwasserzubringer. Der Ostteil der Mo­ränenhochfläche gehört zum Dürmentinger Wald.

Wappen von Ertingen

In Silber (Weiß) über einem erniedrigten blauen Wellenbalken eine rote Quadermauer mit drei Zinnen und spitzbogigem offenem Tor.

Beschreibung Wappen

Die neue Gemeinde Eningen ist am 1. Januar 1975 durch Vereinigung der namensgleichen früheren Gemeinde mit Binzwangen und Erisdorf entstanden. Das am 3. Mai 1979 vom Landratsamt Biberach samt der Flagge verliehene Wappen enthält einen blauen Wellenbalken als Hinweis auf die Donau und die Schwarzach, die das Gemeindegebiet durchfließen. Mauer und Tor in den montfortischen Farben erinnern an das 1331 mit kaiserlicher Erlaubnis durch die Grafen von Montfort an Ertingen verliehene aber unwirksam gebliebene Stadtrecht. Die überlieferte Bezeichnung „Törlesbauer" lässt vermuten, dass dort ein kleines Tor in der Umwallung bestanden hat.

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