Unterschneidheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.unterschneidheim.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Unterschneidheim
Einwohner: 4517
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 66.0
Max. Höhe ü. NN (m): 594.73
Min. Höhe ü. NN (m): 434.0
PLZ: 73485

Das 68,07 qkm große Gemeindegebiet von Unterschneidheim liegt mit seinen sieben Ortsteilen im Osten des Ostalbkreises. Es gehört ganz überwiegend dem wenig modellierten Östlichen Albvorland mit seinen Liasplatten an, nur am Ostrand ragt es ein wenig in den Riesrand hinein. Seinen höchsten Punkt erreicht das Gelände mit rund 595 m NN im Zöbinger Forst im Südwesten, bis auf etwa 434 m NN senkt es sich am Übertritt des Arensbachs über die Gemeinde- und Landesgrenze im Osten. Unterschneidheim wird erstmals im 8. Jahrhundert urkundlich erwähnt. 1805/06 fiel das weitgehend zur Grafschaft Öttingen gehörende oder seiner Hochgerichtsbarkeit unterstehende heutige Gemeindegebiet vorübergehend fast ganz an Bayern. Nur der Anteil der Deutschordenskommende Kapfenburg an Zipplingen kam sogleich zu Württemberg, das 1810 auch den Rest erhielt. Bis 1938 gehörten alle sieben heutigen Ortsteile zum Oberamt bzw. Landkreis Ellwangen, dann zum Landkreis Aalen, der am 1. Januar 1973 im Ostalbkreis aufging. Lediglich Zipplingen war zuvor bis 1812 Bestandteil des Oberamts Neresheim. Vom Jahresbeginn 1974 bis zum 1. Januar 1975 bildete sich durch die Eingemeindungen von Geislingen, Nordhausen, Unterwilflingen, Waixheim und Zöbingen sowie durch die Vereinigung mit Zipplingen die neue Gemeinde Unterschneidheim, die als Kleinzentrum ausgewiesen ist. Von der katholischen Frömmigkeit zeugen die barocken oder barockisierten Pfarrkirchen und Kapellen im heutigen Gmeindegebiet – abgesehen vom traditionell protestantischen Waixheim.

In einer Wiesenmulde entspringt die Jagst im Nordwesten der Gemarkung auf der flachwelligen Liasplatte von Pfahlheim des östlichen Albvorlandes. Sie wendet sich nach Südwesten dem Braunjurahügelland von Baldern zu und verläßt das Gemarkungsgebiet. Die Mitte der Gemarkung durchmißt nordsüdlich gerichtet die Schneidheimer Sechta. Lediglich oberhalb von Oberschneidheim schneidet sie im Bereich der Pfahlheimer Liasplatte den Keuper an. Unter zahlreichen Nebenbächen nimmt die Sechta hier Albach und Acht auf. Bei Zipplingen, Geislingen und Unterschneidheim sind im Übergangsgebiet zu den westlichen Riesvorhöhen Breccien, vulkanisches Material und Löß abgelagert, im Südosten über Braunjura.

Wappen von Unterschneidheim

In gespaltenem Schild, vorne in Schwarz eine aufrechte silberne (weiße) Hirschstange, hinten in Silber (Weiß) ein durchgehendes schwarzes Kreuz.

Beschreibung Wappen

Am 1. Januar 1975 ging die neue Gemeinde Unterschneidheim aus der Vereinigung des gleichnamigen Orts mit Zipplingen hervor. Durch Eingliederung sind fünf weitere Orte in das jetzige Gemeindegebiet gelangt. Das Wappen der früheren Gemeinde Unterschneidheim hatte schon die aufrechte Hirschstange aus dem Ortsadelswappen mit dem Deutschordenskreuz (der Ort war Sitz eines Vogtamts des Ordens) verbunden. In dem vom Landratsamt am 25. Oktober 1978 samt der Flagge an die neue Gemeinde verliehenen identischen Wappen sprechen diese Figuren zugleich historische Gemeinsamkeiten aller Gemeindeteile an, wobei die Hirschstange als Hinweis auf die ehemalige württembergische Landeszugehörigkeit und das Kreuz als Erinnerungszeichen an früheren geistlichen Besitz interpretiert wird.

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