Poppenweiler - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1122

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Am rechten Neckartalhang. Nach dem Zweiten Weltkrieg Ortserweiterungen besonders östlich und nördlich. Gewerbegebiet »Mühläcker«.
Historische Namensformen:
  • Bobbenvilare 1122
  • Boppenwiler 1275
  • Poppenwiler 1275
Geschichte: 1122 Bobbenvilare, 1275 Boppen- und Poppenwiler. Die Lage des Dorfes über einer rechten Seitenklinge des Neckars und eine aus Flurnamen zu erschließende Burg (15. Jahrhundert »in der Burg«; 1584 »Bürglinsstall«) machen die Entstehung des Orts im Anschluss an eine Burg wahrscheinlich. Der im Ortsnamen enthaltene Personenname Poppo und die Schenkung, die Erzbischof Bruno von Trier, ein Angehöriger des Lauffener Grafenhauses, 1122 hier dem Kloster Odenheim (bei Bruchsal) machte, lassen darauf schließen, dass Poppenweiler im 11. Jahrhundert im Besitz der Grafen von Lauffen, der »Popponen«, war. 1275 gehörte der Ort zum Herrschaftsbereich der Grafen von Calw-Löwenstein. Hupolz de Boppenwiler, der in jenem Jahr hier Güter an Kloster Steinheim schenkte, war löwensteinischer Ministeriale. Seit dem 14. Jahrhundert württembergisch, wurde Poppenweiler Bestandteil des Amts Marbach. 1762 verfügte Herzog Carl Eugen gegen den Protest der Marbacher Amtsversammlung seine Zuweisung zum Oberamt Ludwigsburg.

Name: Burg Poppenweiler.
Datum der Ersterwähnung: 1000 [11. Jahrhundert?]

Ersterwähnung: 1346
Kirche und Schule: Das Patronat an der dem Hl. Georg geweihten Kirche überließ Württemberg 1346 dem Stift Stuttgart, dem das Gotteshaus im folgenden Jahr inkorporiert wurde. 1451 erlangte Württemberg das Patronat zurück. Die heutige evangelische Pfarrkirche, ehemals eine stark befestigte Wehranlage, mit hohem massivem Westturm von 1428 und spätgotisches Schiff (1600ff. in Emporensaal umgebaut). Katholiken nach Aldingen-Hochberg eingepfarrt.
Patrozinium: Hl. Georg
Ersterwähnung: 1346

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