Rüppurr - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1230 [um 1230]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ausgedehnte Wohnsiedlung östlich der Gebirgsrandniederung.
Historische Namensformen:
  • Rintpuren 1230 [um 1230]
  • Rietbure 1260
Geschichte: Um 1230 Rintpuren, 1260 Rietbure, Haus beim Ried. Späte Ausbausiedlung am Nordwestrand der Gemarkung Ettlingen. Bereits im 13. Jahrhundert in Ober- und Unterrüppurr, letzteres wohl das spätere Kleinrüppurr, unterschieden, örtliches Niederadelsgeschlecht Anfang 13. Jahrhundert bis 1782, aus der ebersteinischen Ministerialität hervorgegangen. Sitz war die Wasserburg und späteres Schloss an der Alb bei Kleinrüppurr. Um 1258 übergab Graf Eberhard von Eberstein seinen Besitz in Rüppurr an das Kloster Herrenalb. Von da an besaß das Zisterzienserkloster mindestens die Hälfte des Orts, die weiterhin unter ebersteinischem Schutz stand. 1459 verkauften die Zisterzienser das halbe Dorf an Heinz von Rüppurr, der es dem Markgrafen von Baden zu Lehen auftrug. Das von nun an unter der Familie von Rüppurr aufgeteilte Dorf kam 1599/1603 durch Verkauf an Markgraf Ernst Friedrich von Baden-Durlach und zum Amt Durlach, ab 1803 Karlsruhe als Amtssitz zuständig. Das Schloss wurde 1762 wegen Baufälligkeit abgebrochen, erhalten sind nur unbedeutende Wirtschaftsgebäude.

Name: Wasserburg Rüppurr; Schloss Rüppurr

Ersterwähnung: 1351
Kirche und Schule: Kirchlich war Rüppurr Filial von Ettlingen und scheint erst spät in der von 1351 an genannten Kapelle St. Nikolaus zu eigenem Gottesdienst gekommen zu sein. Die Ortsherren bestellten um 1550 einen lutherischen Pfarrer. Nach dem Dreißigjährigen Krieg Pfarrei mit Wolfartsweier zusammengelegt, erst 1803 wieder kirchlich selbstständig. Die alte Kirche, ein Saalbau von 1776, enthält noch Reste des mittelalterlichen Turmes. Beim Neubau der evangelischen Auferstehungskirche 1908 wurde sie an die Katholiken verkauft und als Filialkirche St. Nikolaus übernommen. 1914 Kuratie; 1944 Pfarrei, Christkönigskirche von 1936.
Patrozinium: St. Nikolaus
Ersterwähnung: 1351

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