Betra - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0786

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf aus zwei sich kreuzenden Hauptstraßenzügen auf der Gäufläche östlich des Neckartals, das die Gemarkung auf drei Seiten einrahmt. Neues Wohngebiet am westlichen Ortsrand.
Historische Namensformen:
  • Petarale 0786
  • Betherane 1100 [Anfang des 12. Jahrhunderts]
  • Betran 1350
Geschichte: 786 Petarale, Anfang des 12. Jahrhunderts Betherane, 1350 Betran, wohl als latinisierter Name und Ableitung von petra, Stein zu deuten. In Betra schenkte 786 Graf Gerold Grundbesitz an St. Gallen. Die etwas später erwähnten zwei Lorscher Huben könnten aus derselben Hand stammen. Anfang des 12. Jahrhunderts ein Bubo von Betra als Hirsauer Schenker erwähnt. Etwa um diese Zeit übertrug der Edle Guntram von Neckarhausen sein Gut in Neckarhausen und Betra an Klosterreichenbach. Herrschaftlich gehörte Betra zu Wehrstein (vergleiche Fischingen, Stadt Sulz am Neckar, Landkreis Rottweil), war also wohl zunächst sulzisches, dann geroldseckisches, ab 1341 hohenbergisches und ab 1381 österreichisches Lehen. Lehnsträger waren 1375 die Herren von Weitingen, 1400 bis 1419 die von Mannsberg, dann bis 1516 wieder die von Weitingen. Ein Verkauf an Zollern ohne Zustimmung Österreichs führte zu Einzug und Belehnung der von Wolkenstein, die es dann doch an Hohenzollern verkauften. 1552 zu Hohenzollern-Sigmaringen, 1576 zu Hohenzollern-Haigerloch, ab 1634 wieder Hohenzollern-Sigmaringen. Oberamt Haigerloch, 1838 Oberamt Glatt, 1854 wieder Haigerloch. 1925 Kreis Hechingen.

Ersterwähnung: 1791
Kirche und Schule: Filial von Fischingen bis 1791, danach katholische Pfarrei mit Filial Neckarhausen. Neugotische Kirche St. Laurentius von 1808, 1893 erweitert. Die Evangelische zu Mühringen.
Patrozinium: St. Laurentius

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