Eimeldingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0764 [764/67 (Корialüberlieferung 10. Jahrhundert)]

Historische Namensformen:
  • Agimontingas 0764 [764/67 (Корialüberlieferung 10. Jahrhundert)]
  • Einmuotingen 1169
Geschichte: 764/67 (Корialüberlieferung 10. Jahrhundert) Agimontingas mit Gütern des Klosters St. Denis, 1169 Einmuotingen, von Personenname. Das Dorf gehörte zur Herrschaft der Herren von Rötteln und war ein Lehen vom Bischof von Basel. Nach Aussterben der von Rötteln (1316) setzte sich die hohe Gerichtsbarkeit der Markgrafen von Hachberg-Sausenberg mit ihrem Anspruch auf die Landeshoheit durch, das Niedergericht war in Händen der Basler Herren Reich von Reichenstein (1394, bestätigt 1410). Auch der Reichensteiner Anteil an der Ortsherrschaft samt dem Gericht kam 1430/32 an die genannten Markgrafen, 1503 an die von Baden. Am Ort viel Besitz mehrerer Basler Klöster. Vom markgräflichen Oberamt Rötteln kam Eimeldingen 1809 zum Bezirksamt/Landkreis Lörrach. Verkehrsbedeutung hatte Eimeldingen vor der Eröffnung der Eisenbahn durch seine Lage an der Gabelung der Landstraßen über Friedlingen nach Basel und über Haltingen nach Weil. Stattliches markgräfliches Herbergslehen (der spätere »Ochsen«), das auch für den Vorspann hinauf zur Kalten Herberge Sorge zu tragen hatte.

Ersterwähnung: 1169
Kirche und Schule: Die Kirche (St. Martin) erscheint 1169 im Besitz der »Freien von Kirchen«, die 1190 auch eine päpstliche Bestätigung erhielten. 1241 vom Chorherrenstift in Basel erworben und 1325 inkorporiert. Auch nach Einführung der Reformation 1556 blieb das säkularisierte St.-Peter-Stift bis zu seiner Aufhebung 1816 Kollator. Die spätmittelalterliche Kirche wurde 1736 erweitert, 1807 auch der Chor. Schwere Zerstörungen im 2. Weltkrieg. Vor 1300 ist ein Siechenhaus bzw. eine Elendenherberge nachgewiesen, später auch mit den Funktionen eines Spitals für Alte und Kranke. 1719 Übertragung der Spitalkapitalien an das Pforzheimer Waisenhaus, um 1736 Abbruch des Gebäudes. Katholiken zur Pfarrei Haltingen (Stadt Weil am Rhein).
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 1169

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