Rümmingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0764 [764/67 (Корialüberlieferung 10. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das Gemeindegebiet von Rümmingen erstreckt sich beiderseits des Kandertals im Bamlach-Schallbacher Lößhügelland. Die rechts der Kander gelegenen Flächen werden ackerbaulich genutzt, während links des Tales nur die unteren Hangpartien einer landwirtschaftlichen Nutzung unterliegen und dann in geschlossene Waldbedeckung zum 400-700 m hoch gelegenen, aus Buntsandstein aufgebauten Weitenauer Bergland übergehen. Das Kandertal selbst ist von feuchten Fettwiesen eingenommen. Ort mit unregelmäßigem Grundriß an dem mäßig steil ansteigenden linken Talhang der Kander. Ausbaugebiete vornehmlich am Hang im Süden und Südwesten. Am nördlichen Ortseingang besteht ein Steinbruch mit angeschlossenem Tonwerk. Ein Gewerbegebiet ist zwischen dem Gleiskörper der Kandertalbahn und dem Fluß ausgewiesen.
Historische Namensformen:
  • Romaninchova
  • Raminchoven 1064
  • Rümikun 1310
Geschichte: 764/67 (Корialüberlieferung 10. Jahrhundert). Romaninchova in Urkunde für Kloster St. Denis, 1064 Raminchoven, 1310 Rümikun, von Personenname. Rümmingen ist ein -hofen-Ort, Ausbausiedlung von Binzen und gehörte wie Binzen zur Herrschaft der Herren von Rötteln, die 1315 an die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg, 1503 an die von Baden überging. Im 15. Jahrhundert gingen die Leute von Rümmingen zu Gericht nach Wittlingen, Zwing und Bann dagegen stand den Herren von Baldegg als Lehensinhabern von Rümmingen zu (1478). Rümmingen hatte eigene Ortsvögte, nach dem 30jährigen Krieg nur noch Stabhalter der Vogtei Binzen. Eine Bannabteilung von Binzen wurde 1750 vorgenommen. Kam 1809 vom Oberamt Rötteln an Bezirksamt/Landkreis Lörrach; seither erscheint Rümmingen wieder als selbständige Gemeinde.

Ersterwähnung: 1502 [1502/03]
Kirche und Schule: Eine Filialkapelle (Maria und Allerheiligen) von Binzen wurde 1502/03 in Rümmingen erbaut. Das Patronat fiel zugleich von den Herren von Baldegg an den Bischof von Basel zurück. Das Patrozinium soll auch (vielleicht der Vorgängerkapelle?) St. Remigius gewesen sein. Chorbau vor 1615/18. Renovierung 1957/58. Evangelische Filiale von Binzen. Katholiken zur Pfarrei Kandern.
Patrozinium: Maria und Allerheiligen
Ersterwähnung: 1502 [1502/03]

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