Mühlacker 

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Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.muehlacker.de
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Einwohner: 24798
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 457.0
Max. Höhe ü. NN (m): 390.83
Min. Höhe ü. NN (m): 206.25
PLZ: 75417

Die Große Kreisstadt (seit 1.1.1973) liegt mit ihrem sechs Teilorten im Osten des Enzkreises. Dem Landesentwicklungsplan zufolge zählt das Mittelzentrum zum Verdichtungsraum Karlsruhe/Pforzheim. Auf dem 54,32 qkm großen Stadtgebiet treffen drei Naturräume aufeinander: von Norden das Strombergvorland, von Westen der Kraichgau und von Süden das Neckarbecken. Hauptgewässer ist die Enz, die sich in westöstlicher Richtung in weiten Talschlingen tief in den Muschelkalk eingetalt hat. Sie markiert an der Grenze zu Vaihingen an der Enz auf etwa 206 m NN den niedrigsten Punkt des Geländes, das im Staatswald Rotenberg auf rd. 390 m NN ansteigt. 1986 wurde im Enztal ein gemeindeübergreifendes Naturschutzgebiet ausgewiesen. Während die ehedem zum Besitz des Klosters Maulbronn gehörigen Orte Enzberg, Großglattbach, Lienzingen, Lomersheim und Mühlacker seit 1504 unter württembergischer Oberhoheit standen und dem Klosteramt Maulbronn zugeteilt waren, aus dem am 18. März 1806 das gleichnamige Oberamt entstand, wurde Mühlhausen an der Enz 1785 durch Kauf erworben und Sitz eines Kammerschreibereiamts. 1807 kam der Ort zum Oberamt Vaihingen, aus dem am 1. Oktober 1938 der gleichnamige Landkreis hervorging. Dazu gelangten zum selben Zeitpunkt auch die fünf übrigen Orte. Während Lomersheim am 1. Januar 1971, Enzberg und Mühlhausen am 1. Februar 1972 der Stadt eingegliedert wurden, folgten Großglattbach zum 1. Januar und Lienzingen zum 5. Juli 1975. Seit dem 1. Januar 1973 gehört die Stadt zum Enzkreis.

Das ausgedehnte Stadtgebiet erstreckt sich über verschiedene Naturräume. Nördlich der Enz liegt es im Keupervorland des Strombergs. Südlich des Flusses hat es am Muschelkalk­land des westlichen Neckarbeckens teil. Das in West-Ost-Richtung durchziehende Enztal ist be­sonders zwischen Enzberg und Mühlacker, dann aber auch im Bereich der großen Tal­schlingen östlich von Lomersheim als breiter, mit Wiesen bedeckter Talboden ausge­bildet. Die westlich von Mühlacker besonders steilen Talflanken sind in den Hauptmuschelkalk eingeschnitten. Im Bereich der nach Norden und Süden ausgreifenden Talschleifen ste­hen sich Prall- und Gleithänge gegenüber, wobei die sanfteren Gleithänge mit groben Flußschottern eiszeitlichen Alters bedeckt sind. Die Oberfläche ist stark verlehmt. Das nördliche Stadtgebiet des Strombergvorlandes liegt weitgehend im Gipskeuper. Die mehr bergigen Teile im Norden der Gemarkung Lienzingen bestehen aus Schilfsandstein. Unmittelbar nördlich der Enz steht über dem unteren und mittleren Talhang im Hauptmuschelkalk an der oberen linksseitigen Talflanke auch Lettenkeuper an. Im flachhügeligen Gebiet unmit­telbar nördlich des Enztals ist der Keuperuntergrund aber weitgehend von Löß und Lößlehm verhüllt und steht unter Ackernutzung, während Gipskeuper und Schilfsandstein weiter im Norden bewaldet sind. Das Hügelland südlich des Enztals baut sich an der Oberfläche im wesentlichen aus Nodosus-Schichten des Hauptmuschelkalks auf, die inselhaft mit Löß überlagert sind.

Wappen von Mühlacker

In Blau ein goldener (gelber) Wellenbalken, begleitet oben von einem goldenen (gelben) Ring mit rotem Stein, unten von einem vierspeichigen, sechsschaufeligen goldenen (gelben) Mühlrad mit roter Nabe.

Beschreibung Wappen

Mühlacker besteht aus den einst selbstständigen Orten Dürrmenz und Mühlacker, wobei das jüngere Mühlacker seit Mitte des 19. Jahrhunderts das zunächst größere Dürrmenz an Bedeutung überflügelte. Wappen und Flagge wurden 1926 festgelegt und nach der Erhebung Mühlackers zur Stadt (1930) beibehalten. Der Wellenbalken symbolisiert die Enz, an der die Stadt selbst und drei der fünf zwischen 1971 und 1975 eingemeindeten Orte liegen. Der Ring ist das Wappenbild des mittelalterlichen Ortsadels, der Herren von Dürrmenz, während das Mühlrad „redend" für den Ortsnamen steht. Schon die Fleckensiegel von Dürrmenz-Mühlacker zeigten seit 1629 und bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts in wechselnder Anordnung Wellenbalken, Ring und einen Abtsstab, letzteren als Symbol der einstigen Ortsherrschaft Maulbronns und der späteren Zugehörigkeit zum württembergischen Klosteramt Maulbronn.

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