Schmieheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1144

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kleines eng bebautes Dorf in einem Tälchen in den Vorbergen, durch Ausbau an Querstraßen vom Reihen- zum Haufendorf verändert. Im Süden das kleine Schloß in flachgeneigter Lage. Neubaugebiet mit rechtwinkligem Straßennetz westlich vom Dorf am Hang.
Historische Namensformen:
  • Smiehen 1144
Geschichte: 1144 Smiehen. Ortsname vom Schmiebach. Ausbauort des beginnenden Hochmittelalter. In Schmieheim Grundherrschaft des Klosters St. Trudpert, 1363 an Ettenheimmünster verkauft. Schmieheim war Geroldsecker Allodialbesitz, seit der Teilung 1278 bei der Linie Geroldseck-Lahr. 1367 wurde es als Aussteuer an von Hattstatt gegeben, von denen es 1439 an die Böcklin von Böcklinsau kam. Diese errichteten 1609/10 das Wasserschloß mit zwei Ecktürmen und einem Treppenturm im Renaissancestil. Am Ende des 18. Jahrhundert teilten sich die Familien Waldner von Freundstein (½) von Berstett (1/3) und von Montprison (1/6) in den Ort, der zum Ritterschaftskantonsbezirk Ortenau steuerte. 1806 an Baden; 1810 Amt Ettenheim, 1924 Amt, 1939 Landkreis Lahr. Seit 1972 mit der Gemeinde Kippenheim vereinigt.

Ersterwähnung: 1509
Kirche und Schule: 1509 Kapelle des Heiligen Nikolaus, Filiale der Pfarrei Kippenheim, bis die Ortsherren die Reformation durchführten und eine evangelische Pfarrei gründeten. Zum Sprengel gehören heute Schmieheim, Ettenheimmünster, Münchweier und Wallburg (alle Gemeinde und Verwaltungsraum Ettenheim). Evangelische Pfarrkirche von 1853, neu-romisch. Die Katholiken nach Kippenheim eingepfarrt.
Patrozinium: Heiliger Nikolaus
Ersterwähnung: 1509
Jüdische Gemeinde: Seit 18. Jahrhundert Judengemeinde. 1875 486 Juden (45,2% der Einwohner). 1777-1893 Sitz eines Rabbinates. 1812 Neubau einer Synagoge, 1938 zerstört, die Judengemeinde vernichtet. Erhalten der Friedhof mit 2300 Gräbern.

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