Untermarchtal 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.gemeinde-untermarchtal.de/
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Einwohner: 894
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 159.0
Max. Höhe ü. NN (m): 710.34
Min. Höhe ü. NN (m): 507.2
PLZ: 89617

Die Gemeinde Untermarchtal liegt mit ihrer 561 ha großen Gemeindefläche im Süden des Alb-Donau-Kreises. Ihre Gemarkung wird ungefähr mittig von der Donau durchschnitten. Naturräumlioch gehört ihr Gebiet zum Übergangsbereich zwischen der nach Süden abfallenden Mittleren Flächenalb und dem tertiären Hügelland der Unteren Riß. Der höchste Punkt auf der Gemarkung erreicht 710 m, der tiefste Punkt liegt bei 507 m im Bereich der Donau. Untermarchtal als ehemals reichsritterschaftlicher Ort des Kantons Donau kam 1806 an Württemberg und als Patrimonialamt an das Oberamt Zwiefalten, ab 1810 an das Oberamt Ehingen. Aus dem Oberamt wurde 1938 der Landkreis Ehingen geformt. Seit dessen Auflösung 1973 gehört die Gemeinde zum Alb-Donau-Kreis. Der von einer oberhalb der Donau liegenden Klosteranlage dominierte Ort hat sich nach 1945 langsam entwickelt. 1956 wurde ein neues Schulhaus in Ortsrandlage östlich der B311 errichtet. Von hier nahm Ende der 1950er Jahre die nachfolgende Ortserweiterung parallel zur Ehinger Straße nach Norden ihren Ausgang, die später um das nordöstlich anschließende Gebiet Römerweg erweitert wurde. In den 1960er Jahren wurden auf der Flur „Hinter der Kirche“ einige Häuser erbaut. Ein weiteres Neubaugebiet entstand erst wieder in den 1980er Jahren, als eine größere Fläche südöstlich in den Fluren Steig und Lerchenfeld ausgewiesen wurde. Am westlichen Ortsrand begann Ende der 1990er Jahre die Bebauung des Gebiets Kälberberg. Im Norden, südlich der Kreuzung der Ehinger mit der Bundesstraße befindet sich ein kleines Gewerbegebiet. Der 1922 erbaute Kalkofen jenseits der Kreuzung, 1939 stillgelegt, wird als technisches Kulturdenkmal erhalten.

Gemarkung im Grenzbereich der Flächenalb zum Tertiär-Hügelland. Die mäßig bewegte, fast waldfreie Hochfläche wird durch die steile Eintiefung des Donautals in zwei ungefähr gleich große Teile zerschnitten. Südlich der Donau über dem rasch abtau­chenden Weißjura weitflächig Untere Süßwassermolasse. Im Tal eiszeitliche Schmelzwasserablagerungen. Das heute gewässerfreie Buchtal ist der Anfang des Ur-Donautals, das sich im Kirchener Tal, Schmiech-, Ach- und Blautal nach Оsten fort­setzt.

Wappen von Untermarchtal

In Blau drei schräglinks übereinander liegende silberne (weiße) Wolfsfangeisen (Dietriche).

Beschreibung Wappen

Vor dem Zweiten Weltkrieg war in Briefaufdrucken und Stempeln der Gemeinde ein Allianzwappen mit Helmen, Helmzierden und -decken zu sehen. Sein vorderer Schild zeigte einen gekrönten Löwenrumpf, der - ohne heraldisch begründet zu sein - als Hinweis auf frühere Ortsherren angesehen wurde. Ein hausmarkenähnliches Zeichen, das den Buchstaben M mit einem Kreuz, einem Dreiberg und einer Pflugschar verband, erschien im hinteren Schild, der mit dem Kloster Untermarchtal und seiner Landwirtschaft in Verbindung gebracht wurde. Am 4. August 1948 verlieh das Innenministerium Württemberg-Hohenzollern der Gemeinde eine Abwandlung des Familienwappens der Freiherrn von Speth, die den Ort 1442 erworben hatten. Dabei wurden die drei silbernen „Wolfsfangeisen", die Dietrichen ähneln, absichtlich schräglinks (statt schräg) auf den blauen Schildgrund (statt des roten im Familienwappen) gesetzt. Das Landratsamt hat die Flagge am 17. Februar 1982 verliehen.

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