Burkheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0762 [762 in Fälschung, sodann 778 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Kern planmäßige mittelalterliche Stadtanlage mit etwa elliptischem Umriß, gerader und breiter Hauptstraße sowie rechtwinkligem Marktplatz östlich des von einer Schloßruine überragten Schloßbergs. Im Оsten kleine Vorstadt, daran anschließend Neubauviertel mit neuer Schule.
Historische Namensformen:
  • villa Burcheim 0762 [762 in Fälschung, sodann 778 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert)]
Geschichte: 762 in Fälschung, sodann 778 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert) villa Burcheim, doch könnte hier auch Buchheim (Verwaltungsraum March-Umkirch) gemeint sein. Der Name bezieht sich auf die urgeschichtliche Anlage auf dem »Burgberg« bei Burkheim. Der elsässische Graf Guntram hatte in Burkheim Besitz, der ihm durch Königg Otto I. entzogen und spätestens 972 an Kloster Einsiedeln gegeben wurde. Im 12. Jahrhundert erscheint Ortsadel in zähringischer Ministerialität. 1230 wird die Burg Burkheim genannt; im Anschluß an sie entstand noch im 13. Jahrhundert die geschlossene Stadtanlage, ob als Gründung der Markgrafen von Hachberg oder der Herren von Usenberg, ist ungewiß. 1330 verkauften die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg die Herrschaft Вurkheim zu der auch die Dörfer Nieder-und Oberrotweil, Oberbergen und Vogtsburg sowie Jechtingen gehörten, an die Herzöge von Österreich. Burkheim ist seitdem bis ins 18. Jahrhundert österreichische Pfandherrschaft geblieben. Von den späteren Inhabern der Pfandherrschaft ist besonders Christoph von Sternsee (1548) zu nennen, dessen Stadtschreiber seit 1554 für einige Jahre der Dichter Jörg Wickram aus Colmar war. Nachfolger wurde 1560 bis 1584 Lazarus von Schwendi, Burgvogt von Breisach und kaiserlicher General. Er führte einen stattliehen Neubau des Schlosses auf, das im Kriege 1672 zur Ruine wurde, die heute noch steht. 1736 Umwandlung der Pfandherrschaft in ein Lehen, erst für Hornus von Bernkastel, dann für den Schwiegersohn Freiherrn Mayer von Fahnenberg. Allodifikation der Grundherrschaft Fahnenberg 1861. Erste kaiserliche Stadtrechtsbestätigung 1348. Der Magistrat bestand aus zwei Bürgermeistern und vier Ratsmännern. Die Verleihung des Stabs für das Stadtgericht und die Ratsbesetzung behielt sich die Pfand- bzw. Lehensherrschaft vor. Das Rathaus ist ein dreigeschossiger Renaissancebau von 1604 mit Treppenturm und wappengeschmücktem Portal. Auch Teile der Stadtmauer und ein Tor sind erhalten. Burkheim war Mitglied der Breisgauischen Stände, die 8. im Rang unter den 13 Städten. In badischer Zeit (seit 1807) unterstand Burkheim dem Bezirksamt Breisach, seit 1924 dem Bezirksamt/Landkreis Freiburg. Verkehrsbedeutung hatte Burkheim in früherer Zeit durch den Fährbetrieb über den Rhein, der mit einem Seitenarm an die Stadt heranreichte. Dazu kamen die Jahrmärkte und die Zünfte, deren wichtigste die Fischerzunft war, von der auch die städtische Rheinfähre betrieben wurde.
Ersterwähnung als Stadt: 0762

Name: Burg Burkheim
Datum der Ersterwähnung: 1230

Ersterwähnung: 1000 [um 1000]
Kirche und Schule: Um 1000 eine basilica s. Petri genannt. 1275 ein Leutpriester; 1471 der Universität Freiburg inkorporiert, die bis 1967 das Präsentationsrecht besaß. Im 17. Jahrhundert Patrozinium St. Pankratius, Pfarrei. Der barockisierte Chor, Sakristei und Turm sind mittelalterlich, in der Turmkapelle Malereien des frühen und späteren 16. Jahrhundert erhalten. Neubau des Langhauses 1727, 1961 renoviert. Die Evangelischen sind nach Bischoffingen eingepfarrt. Eine Heiligkreuzkapelle außerhalb der Stadtmauern war 1493 einer Bruderschaft inkorporiert, wurde 1807 abgebrochen. An ihrer Stelle steht die Wirtschaft Kreuz-Post, früheres Zoll- und Posthaus. Ein Spital in Burkheim 1574 von Lazarus von Schwendi gegründet.
Patrozinium: s. Petri
Ersterwähnung: 1000 [um 1000]

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