Heidenheim an der Brenz 

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Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.heidenheim.de
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Einwohner: 46137
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 431.0
Max. Höhe ü. NN (m): 645.4
Min. Höhe ü. NN (m): 453.12
PLZ: 89518, 89520, 89522

Das Gebiet der Kreisstadt Heidenheim erstreckt sich mit seinen fünf Stadtteilen im Norden des gleichnamigen Landkreises auf eine Fläche von 107,10 qkm. Es gehört zum vorwiegend massenkalkhaltigen Naturraum Albuch und Härtsfeld, dem durch das Kocher-Brenztal gegliederten Ostflügel der Kuppenalb zwischen dem Lonegebiet und dem Ries. Den höchsten Punkt erreicht das Terrain mit etwa 645 m NN auf dem Rudelsberg im Waldgebiet nordöstlich Aufhausen, die tiefste Stelle ist am Übertritt der in Nord-Süd-Richtung fließenden Brenz über die Stadtgrenze unterhalb Mergelstetten mit ungefähr 477 m NN. 1996 und 2006 wurden die beiden Naturschutzgebiete Buchhalde-Neresheimer Tal und Brünneleswiesen ausgewiesen. Siedlung und Mauerbau von Heidenheim, das erstmals 1335 als Stadt bezeichnet wird, begann wohl Ende des 12. Jahrhunderts. Die lang gezogene Altstadt, im Brenztal zu Füßen des auf einem markanten Felsen des Schlossberges seit 1100 errichteten Schlosses Hellenstein, bildet ein Straßendorf. 1448 verkauften die Grafen von Helfenstein die Herrschaft Heidenheim mit Schnaitheim und dem größten Teil von Mergelstetten an Württemberg. Im 17. Jahrhundert wurde Oggenhausen, 1810 Großkuchen württembergisch. In die Oberamts- bzw. Kreisstadt Heidenheim wurde 1910 Schnaitheim, 1937 Mergelstetten, zu Jahresbeginn 1971 Oggenhausen und am 1. Juli 1974 Großkuchen, das bis 1938 zum Oberamt bzw. Landkreis Neresheim gehörte, eingemeindet. Die Industriestadt Heidenheim ist ein Mittelzentrum.

Von Norden nach Süden durchzieht der gegen 100 m in die Albhochfläche eingetiefte Brenztalzug den Westen der Gemarkung. Im Bereich der Stadt Heidenheim mündet das trockenliegende Stubental ein. Auch sonst gliedern Trockentälchen die Talflanken. Beiderteils der Brenz gehören die kuppigen Hochflächen aus Schicht- beziehungsweise Massenkalken des Weißjura Zeta und Epsilon im Westen dem Albuch, im Оsten dem Härtsfeld an. Großkuchen im Nordosten der Gemarkung liegt am Rande einer tektonischen Senkungszone, die flache Rücken aus Feuersteinlehm umrahmen. Nach Oggenhausen im südöstlichen Gemarkungsbezirk werden die in einer Grube zwischen Oggenhausen und Nattheim aufgeschlossenen »Oggenhauser Sande« benannt. Ferner ist eine flache Kuppe aus Oberer Süßwassermolasse südlich Oggenhausen von Bunter Breccie und Gries überdeckt.

Wappen von Heidenheim an der Brenz

In Gold (Gelb) ein bärtiger Heidenkopf mit rotem Gewand, blauem Kragen und rotem Heidenhut mit blauer Krempe.

Beschreibung Wappen

Das Heidenheimer Wappen zeigt einen bärtigen Heidenkopf. Das Wappenmotiv des Heidenkopfs spielt auf den Ortsnamen an, womit das Wappen zur Gruppe der „redenden“ Stadtwappen gehört. Der älteste Beleg für das Wappen ist die Darstellung auf einem Siegel mit der „minderen“ Zahl 86, die wahrscheinlich mit 1486 aufzulösen ist. Dieses Siegel hängt an einer Urkunde des Hauptstaatsarchivs Stuttgart aus dem Jahre 1511. Die älteste kolorierte Abbildung des Wappens von Heidenheim ist in dem in der Württembergischen Landesbibliothek verwahrten Schweickher’schen Atlas des Herzogtums Württemberg von 1575 enthalten. In dem Wappen sind die Kopfbedeckung, das Gewand und die Aufschläge des Heidenkopfes noch rot gefärbt. Dagegen zeigt das Heidenheimer Wappen im Gadner’schen Forstkartenwerk aus dem Jahre 1596, das sich im Hauptstaatsarchiv Stuttgart befindet, die heutige Farbkombination Rot und Blau. Dieses Wappen wurde 1956 von der Stadt Heidenheim angenommen. Die Flagge Heidenheims wurde dagegen lange vor der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung 1935 geführt.

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