Bodman - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0724 [724 (Fälschung 12. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Kern dicht bebaute häufendorfartige Siedlung am Südwest-Ufer des Überlinger Sees. Straßendorf artige Erweiterung im Nordwesten entlang dem Seeufer mit höher gelegenen Neubaugebieten am Hang.
Historische Namensformen:
  • in fisco Potamico 0724 [724 (Fälschung 12. Jahrhundert)]
  • fiscus Potamicus 0839 [839 (Корialüberlieferung 19. Jahrhundert]
  • in villa Potamo 0857
  • Podoma 1155
  • Bodoma 1192
Geschichte: 724 (Fälschung 12. Jahrhundert) in fisco Potamico, 839 (Корialüberlieferung 19. Jahrhundert) fiscus Potamicus, 857 in villa Potamo, 1155 Podoma, 1192 Bodoma. Ortsname ungeklärt. Reihengräber. Früher Grundbesitz des fränkischen Königs, evtl. Konfiskationsgut aus alemannischem Herzogsbesitz. Später Besitz des Konstanzer Bischofs. Königlicher Fiskus 724 bis ins 10. Jahrhundert genannt. Karolingische Pfalz 839 erwähnt, vermutlich weit älter. Fundamente des zwischen Pfarrkirche und Bodenseeufer gelegenen Baus teilweise freigelegt. Kleinerer Verwaltungssitz, vermutlich zwischen 1160 und 1170 durch Neubau ersetzt, gegen Ende des 13. Jahrhunderts abgebrannt. Bühlhof mit Freigericht nach 1406 erwähnt. Herren von Bodman 1050 bis um 1100 edelfrei, auch als Grafen genannt, später wohl Standesminderung (1171 und in den Folgejahren). 1902 Erhebung in den Grafenstand. Schloß Unterbodman wohl im 14. Jahrhundert am Ort der ehemaligen Pfalz errichtet. 1639 zerstört, 1701/02 als Barockschloß wieder errichtet, 1873 abgebrochen. Heutiges Schloß 1757/58 als Amtshaus erbaut, seit 1764 herrschaftlicher Wohnsitz, 1830/31 und 1907/09 erweitert. Die Herrschaft Bodman mit Вodman, Espasingen und Liggeringen sowie verschiedenen Höfen und Burgen war im Besitz der Herren von Вodman, welche das Niedergericht ausübten. Bodman steuerte zum Ritterkanton Hegau, den Blutbann hatten die Herren von Bodman teils als Reichslehen, teils als österreichisches Afterlehen. Nach Anfall an Württemberg 1806, an Baden 1810, gehörte der Ort 1810-1813 zum Bezirksamt Konstanz, seither zum Bezirksamt/Landkreis Stockach. Eingemeindung von Bodenwald, Frauenberg, Mooshof, Rehmhof und Steckenloch 1924.

Ersterwähnung: 1155
Kirche und Schule: Kirche 1155, Pfarrei 1275 erwähnt, Patrone St. Peter 1336 und Paul 1390. Patronat bei der Ortsherrschaft. Ehemalige Filialen: Espasingen bis 1660, Ludwigshafen bis 1661, Stahringen bis 1740 und Wahlwies. Pfarrkirche 1889 umgebaut. Evangelische zur Pfarrei Ludwigshafen.
Patrozinium: St. Peter
Ersterwähnung: 1336

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