Onstmettingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1064

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großer gewerbereicher Ort im Talkessel der oberen Schmiecha (früher auch »Onstmettinger Tal«). Kernbezirk ist das alte Oberhofen an der nordöstlichen Tallehne mit dem regellosen Grundriss eines Haufendorfs. Der zweite Sied­lungskern, das anschließende Unterhofen, bestand dagegen im Mittelalter nur aus einer Straße (Rathaus-, obere Wilhelmstraße). Seit 2. Hälfte 19. Jahrhunderts auf der Talsohle nach Süden fortschreitende schachbrettförmige Bebauung mit vielen Fabrikgebäuden, dazu Wachstumsspitzen im Nordwesten an der Straße nach Bisingen. Seit 1950 neue Wohngebiete auch an den Talhängen, besonders im Nordwesten und Nordosten, sowie oberhalb des bewaldeten Steilhangs auf dem Hochberg.
Historische Namensformen:
  • Ansmutingen
Geschichte: 1064 (Корie 17. Jahrhundert) Ansmutingen (Personenname Ansmut). Alemannische Siedlung der Landnahmezeit mit 2 Grabfeldern des 7. Jahrhunderts. Die beiden Sied­lungsteile Ober- und Unterhofen hatten jeweils eine eigene Kirche und einen Maierhof. 1064 in der Scherragrafschaft gelegen. Die adligen Herren von Onstmettingen verschwanden bald nach 1300. Auf der Flur »An der Burg« (16. Jahrhundert) wird eine abgegangene Burg vermutet. Von den Grafen von Hohenberg kam der Ort Mitte 13. Jahrhunderts an die zollerische Herrschaft Schalks­burg und mit dieser 1403 an Württemberg. Um 1400 waren Herren von Horningen (Herrlingen) und von Westerstetten hier ansässig; bald darauf erlangte Württemberg auch die Ortsherrschaft. Amt beziehungsweise Oberamt (1938 Landkreis) Balingen. 1828 erhielt Onstmettingen Markt­gerechtigkeit.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei Sankt Maria in Unterhofen 1275. Patronat spätestens seit um 1450 württembergisch. Heute evangelische Pfarrkirche. Das Untergeschoss des Turms stammt noch aus romanischer Zeit, Schiff 1887/88 neu. Die Johan­neskirche in Oberhofen wurde bei der Einführung der Reformation 1534 profaniert. Evangelisches Johannes-Gemeindehaus 1961. Katholische Kirche Sankt Maria 1955, Expositurvikariat von Tailfingen.
Patrozinium: Sankt Maria
Ersterwähnung: 1275

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