Inzlingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.inzlingen.de
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Einwohner: 2450
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 258.0
Max. Höhe ü. NN (m): 514.47
Min. Höhe ü. NN (m): 318.2
PLZ: 79594

Die südliche Nachbargemeinde der Stadt Lörrach grenzt mit ihrer gesamten Westseite direkt an die rechtsrheinischen Stadtteile von Basel und damit ans Schweizer Oberrheinknie. Dorthin öffnet sich das Inzlinger Tal, über welches die Gemeinde auf die westliche Abdachung des Dinkelbergs ausgreift. An der südlichen Gemeindegrenze werden mit gut 514 m über NN die höchsten Reliefwerte erreicht, die zum Ausgang des Inzlinger Tals auf rd. 318 m abfallen. Die karstanfälligen Muschelkalkflächen tragen Wälder, Obstwiesen oder Äcker. Nur im Naturschutzgebiet ‚Buttenberg‘ blieb die nur noch selten anzutreffende naturnahe Trockenvegetation mit ihrer Fauna erhalten. Das zweikernige Dorf nimmt inzwischen das gesamte Inzlinger Tal von der Schweizer Grenze bis zum Talschluss ein und dehnt sich zunehmend vor allem auf die nördlichen Talhänge aus. Im Südosten des Siedlungsbandes steht das Wahrzeichen des Ortes, das Reichensteinsche Wasserschloss und heutige Rathaus. Seit den 1970er Jahren hat sich das einst arme Bauerndorf zu einer begehrten Wohngemeinde mit starkem Auspendleranteil in den Verdichtungsraum Basel- Lörrach-Weil entwickelt. Von Basel-Riehen führt eine Straße direkt in den Ort. Von deutscher Seite her ist er von Lörrach über die B316 mit Abzweigung nach Grenzach-Whylen (K6332) zu erreichen. Auch die A98 quert im äußersten Norden die Gemeinde mit einem Zugang zur B316 auf dem Stadtgebiet Lörrach. 1803 kam der Ort an Baden zum Oberamt Rötteln und 1809 zum Bezirksamt bzw. Landkreis (1939) Lörrach.

Auf dem flachkuppigen westlichen Dinkelberg, den vorwiegend Oberer Muschelkalk mit inselhaftem tonigmergeligem Keuper aufbaut, erstreckt sich das Gemeindegebiet von Inzlingen. Der relativ hohe Waldanteil verteilt sich auf die steileren Hanglagen und höheren Kuppen. Die langgestreckte Siedlung in Tallage besteht aus Unter- und Oberinzlingen mit haufendorfartigen Kernen. Oberinzlingen liegt an der Gabelung zweier Hochtälchen. Das locker bebaute Unterinzlingen hat seinen Standort an der Vereinigung von Langmatt- und Ersteltälchen und dem Mühlebach. Die beiden Siedlungsteile sind baulich zusammengewachsen. Historischer Mittelpunkt und architektonischer Höhepunkt ist das noch erhaltene Wasserschloß am südlichen Ortsrand von Oberinzlingen.

Wappen von Inzlingen

In gespaltenem Schild vorn in Gold (Gelb) ein roter Schrägbalken, hinten in Gold (Gelb) eine aufrechte schwarze Saufeder.

Beschreibung Wappen

Die Ortsherrschaft kam von den Herren von Rötteln über die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg 1503 an die Markgrafen von Baden. Von 1394 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war das Basler Adelsgeschlecht der Reich von Reichenstein mit dem Dorf belehnt. Nachfolger in der Grundherrschaft wurde Freiherr Maria Hermann von Breitenlandenberg. Die Reich von Reichenstein führten als Wappen in Gold eine schrägrechte schwarze Saufeder. Dieses Motiv - senkrecht gestellt - erscheint auch im Siegel der Gemeinde zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Nach dem Wechsel der Grundherrschaft enthielt das Gemeindesiegel zunächst nur den von drei (2:1) silbernen Ringen belegten roten Schild der Breitenlandenberg, später einen gespaltenen Schild mit dem badischen (rechts) und dem Breitenlandenberger Wappen (links). 1905 nahm die Gemeinde das bis heute gültige Wappen an.

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