Meßkirch 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.messkirch.de
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Einwohner: 8105
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 106.0
Max. Höhe ü. NN (m): 775.79
Min. Höhe ü. NN (m): 588.35
PLZ: 88605

Die Stadt Meßkirch liegt im Südwesten des Landkreises Sigmaringen und gehört mit ihrem Gebiet bereits zum Grenzbereich des Altmoränenlandes gegen die Flächenalb. Der überwiegende Teil des Stadtgebiets ist welliges Altmoränenland mit zahlreichen Kiesgruben und Gewässern. Im Nordwesten verläuft dagegen noch ein Teil der durch steinige Böden, Trockentalzüge und Dolinen charakterisierten Albhochfläche. Naturräumlich gehört das Gebiet daher zu den übergeordneten Einheiten der Hegaualb im Nordwesten und der Donau-Ablach-Platten. Der höchste Punkt liegt im Nordwesten auf 775,79 m, der tiefste auf 588,35 m im Tal. Auf dem Stadtgebiet liegt das 4,3 ha große Naturschutzgebiet Kreuzbühl. Die Stadt Meßkirch war schon unter dem Fürsten von Fürstenberg wichtiges Verwaltungszentrum und Mittelpunkt des Oberamts. 1806 kam die Stadt an Baden, blieb aber Sitz deines Bezirksamtes. 1936 kam sie zum Bezirksamt Stockach, aus dem 1938 der gleichnamige Landkreis entstand. Dieser ging 1973 zum Teil im Landkreis Sigmaringen auf. Die heutige Stadt entstand durch Eingemeinden nach Meßkirch in den Jahren 1971, 1974 und 1975. Die Kernstadt Meßkirch, deren älterer Siedlungskern noch im Stadtbild erkennbar ist, hat sich seit 1945 deutlich entwickelt. Zunächst entstanden neue Siedlungsgebiete im Süden des Ortes, bald auch am West- und Nordwestrand. In einer zweiten großen Siedlungsperiode wurden dann in den 1980er Jahren weitere Neubaugebiete vorwiegend im Osten, aber auch im Westen der alten Stadt erschlossen. Ein Industrie- und Gewerbegebiet entstand im Nordöstlichen Ortsrand, weitere Einzelflächen auch im Südwesten der Stadt. Neuere Bebauungen konzentrieren sich punktuell auf den Nordosten. Die Stadt liegt an der Hegau-Ablach-Bahn, die aber seit einigen Jahren nicht mehr bedient wird. In Meßkirch treffen die B311 und B313 aufeinander. Der ÖPNV erfolgt heute durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau.

Das Stadtgebiet gehört dem Grenzbereich des Altmoränenlandes gegen die Flächenalb an. Etwa an der Linie Altheim-Heudorf-Rohrdorf-Engelswies taucht gegen Nordwesten unter leichtem Anstieg des Geländes das Kalkgestein des Oberen Weißjura auf. Braune, oft steinreiche Humuskarbonatböden, Trockentalzüge und Dolinen kenn­zeichnen die Albhochfläche. Diese Linie markiert zugleich den ungefähren Verlauf des Eisrandes in der Rißeiszeit. Der übrige, größere Teil des Gebiets ist welliges Altmoränengelände mit weniger trockenen Geschiebemergelböden, höherer Gewäs­serdichte und zahlreichen Kiesgruben. Es wird gegliedert durch die mäßig eingetiefte Ablachniederung, eine Schmelzwasserrinne der letzten Eiszeit. Nordwestlich der Ablach deu­ten Inseln von Weißjurakalk ohne Eiszeitschutt die noch hohe Lage des älteren Gesteinskörpers an, der aber nach Südosten offenbar schnell in die Tiefe taucht. An den Rändern der Niederung, besonders unterhalb von Meßkirch, auch tertiäre Gesteine (sandig-mergelige Obere Meeres- und Untere Süßwassermolasse).

Wappen von Meßkirch

In Blau ein dreischwänziger, rot bezungter goldener (gelber) Löwe, der in den Pranken einen halbkreisförmig vorgebogenen roten Schaft hält, an dem zwischen den Pranken das silberne (weiße) Blatt einer Hellebarde befestigt ist.

Beschreibung Wappen

Die ursprünglich den Truchsessen von Waldburg-Rohrdorf gehörige Stadt führte am Ende des 13. Jahrhunderts ein Siegel mit dem Wappen dieses Geschlechts. Nachdem sie 1351 an die Freiherren und späteren Grafen von Zimmern gekommen war, wurde deren Wappen - ein Löwe mit Streitaxt - in den Stadtsiegeln abgebildet. Als diese Familie 1594 ausstarb, galt ihr Wappen offenbar schon so sehr als Kennzeichnen der Stadt Meßkirch, daß es als solches alle folgenden Herrschaftswechsel überdauerte.

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