Salem 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.salem-baden.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Salem
Einwohner: 11035
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 176.0
Max. Höhe ü. NN (m): 778.95
Min. Höhe ü. NN (m): 409.11
PLZ: 88682

Die Gemeinde Salem liegt im westlichen Teil des Bodenseekreises. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im Linzgau, einer historischen Landschaft zwischen Bodensee und Schussen. In der Mitte liegt die breite Niederung des Salemer Tals. Naturräumlich gehört das Gebiet mit seiner Westhälfte zum Bodenseebecken, mit der Osthälfte zum Oberschwäbischen Hügelland. Der höchste Punkt liegt im Nordosten auf 778,95 m, der tiefste Punkt auf 409,11 m in der Niederung. Auf der Gemarkung liegt das 27,9 ha große Naturschutzgebiet Schwarzer Graben. Der Ort ist aus dem 1803 aufgehobenen Kloster Salem und dem seit dem 19. Jahrhundert östlich davon entstandenen Ortsteil Stefansfeld hervorgegangen. Das Klosterterritorium fiel an das Großherzogtum Baden, das Kloster selbst und seine Besitzungen an die Markgrafen von Baden, die hier Wohnsitz nahmen. Salem war 1813-57 Sitz eines Bezirksamtes und kam dann zum Bezirksamt Überlingen, aus dem 1939 der gleichnamige Landkreis wurde. Dieser ging bei der Verwaltungsreform 1973 im Bodenseekreis auf. Die heutige Gemeinde entstand 1972 durch Vereinigung der Gemeinden Salem, Buggensegel, Mimmenhausen, Mittelstenweiler, Neufrach, Rickenbach, Tüfingen und Weildorf. 1973 wurde Oberstenweiler und Grasbeuren, 1975 Beuren eingemeindet. Salem ist Erholungsort und nimmt Funktionen eines Kleinzentrums wahr. Hauptort der Gemeinde ist Neufrach mit dem Sitz der Gemeindeverwaltung. Der Ortsteil hat sich nach 1945 deutlich entwickelt. Auf der Talebene im Westen entstand in den 1960er Jahren ein großes Neubaugebiet, im Norden wurde der Hang bebaut. In den 1970er Jahren entwickelte sich die Bebauung mit der Schaffung eines großzügigen Industrie- und Gewerbegebietes weiter entlang der Bahnlinie nach Westen. Dieses Areal wurde in den 1980er Jahren in südlicher Richtung erweitert. Im ehemaligen Schloss ist die überregional bekannte Privatschule Schloss Salem untergebracht. Seit 1901 ist Salem an die Bodenseegürtelbahn angeschlossen. Der ÖPNV erfolgt durch den Verkehrsverband Bodensee-Oberschwaben.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Gemeindegebiet im Linzgau. Den Mittelteil bildet die breite, im wesentlichen waldfreie Niederung des von Norden nach Süden durchziehenden »Salemer Tals«, in dem sich die Salemer und die Deggenhauser Aach zur Linzgau-Aach vereinigen. Späteiszeit­liches Schmelzwasser-Sammelbecken mit entsprechenden Ablagerungen, besonders Sanden und Kiesen. Auf beiden Seiten von Jungmoränenland eingerahmt: rascher Wechsel von meist bewaldeten, oft drumlinartigen Hügeln (Achsen entsprechend der ehemaligen Eisfließrichtung etwa südöstlich-nordwestlich) mit feuchten Niederungen. Während im Westen die Höhen vorwiegend unter 500 Metern bleiben, steigen sie im Оsten und besonders nördlich der Deggenhauser Aach rasch an. Der höchste Punkt an der Nordspitze (780 Meter) liegt bereits auf der Heiligenberger Landstufe, der das ganze Gebiet vorgelagert ist.

Wappen von Salem

In Blau ein doppelreihig von Silber (Weiß) und Rot geschachter Schrägbalken (Zisterzienserbalken), überdeckt von einem aus dem Unterrand emporkommenden goldenen (gelben) Abtsstab mit nach links gewendeter Krümme, von einem s-förmigen silbernen (weißen) Velum umschlungen.

Beschreibung Wappen

Die am 1. April 1972 durch Vereinigung von acht früheren Kommunen gebildete und bis 1975 durch Eingliederung von drei weiteren Orten vergrößerte Gemeinde hielt bei der Festlegung ihres Wappens an den vom Wappen der ehemaligen Zisterzienserabtei Salem abgeleiteten Figuren fest, die seit 1895 auch den Schild der früheren Gemeinde Salem geziert hatten. Im Hinblick auf die engen historischen Beziehungen zu der genannten Abtei vermag dieses Schildbild auch das jetzige Gemeindegebiet zu repräsentieren. An die Stelle des heraldisch fehlerhaften goldenen Schildes des früheren Gemeindewappens trat bei der Neufestlegung ein blauer. Das Innenministerium verlieh das Wappen samt der Flagge am 12. Oktober 1973.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)