Sennfeld - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [um 1100 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf im Seckachtal. Die hauptsächliche Bebauung erstreckt sich beidseits der Flussaue straßendorfartig in Talrichtung, östlich der Seckach haufendorfartige Siedlungsverdichtung. Geschlossenes Neubaugebiet am rechtsseitigen Talhang im Westen. Weitere Neubauareale am linken Talhang und im Tal oberhalb des Ortes.
Historische Namensformen:
  • Senfeldt 1100 [um 1100 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert)]
  • Senvfelt 1271
Geschichte: Um 1100 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Senfeldt, 1271 Senvfelt, von Ackersenf. Ausbauort der Merowingerzeit von Roigheim her. Um 1100 Adel von Sennfeld. In Sennfeld selbst Hirsau durch ein Konventsmitglied Anshelm, vielleicht von Glattbach, beschenkt. Stelle einer Burg wohl im heutigen Gewann Festung über dem Steilhang westlich der Seckach nahe der nördlichen Gemarkungsgrenze. Die Ortsherrschaft im Spätmittelalter zur Hälfte als würzburgisches Lehen im Besitz der von Adelsheim, die andere Hälfte Allod der von Berlichingen und der Rüdt von Bödigheim sowie anderer Ganerben. Im 18. Jahrhundert allodiale Hälfte ganz an die Rüdt. Zent Möckmühl. Sennfeld war der Reichsritterschaft im Odenwald inkorporiert. 1806 an Baden, Amt Osterburken, ab 1828 Adelsheim, 1936 Buchen. Zur Gemeinde gehörte bis 1846 Volkshausen (vgl. Unterkessach, Stadt Widdern, Verwaltungsraum Möckmühl, Landkreis Heilbronn).

Ersterwähnung: 1422
Kirche und Schule: Noch im 14. Jahrhundert zur Pfarrei Roigheim; 1422 eigene Pfarrei auf Bitten der Ortsherren durch Kloster Amorbach errichtet. Die von Berlichingen führten früh die Reformation ein. Kirche von 1615, einfacher Saalbau mit Westturm, im Innern Kanzel und Epitaph aus der Erbauungszeit. Katholiken nach Adelsheim eingepfarrt.
Jüdische Gemeinde: Seit 17. Jahrhundert Juden nachweisbar. 1836 eigene Synagoge, diese heute Kulturzentrum.

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