Das Jahr 1954

Das Wunder von Bern. Die bundesdeutsche Weltmeistermannschaft ist auf dem Rückweg von der Schweiz. Die Heimfahrt ist ein Triumphzug. Singen am Hohentwiel ist die erste Station auf deutschem Boden. Dort wartet am 5. Juli eine dicht gedrängte und jubelnde Menge auf den Sonderzug der DFB-Mannschaft, die tags zuvor Fußballweltmeister geworden war.

Die Arbeit eines ganzen Jahres wird eingeholt. Noch ist bei der Weinlese – wie hier in Staufen im Breisgau – alles harte Handarbeit. Die jungen Männer kerben die Anzahl der getragenen Bottiche in einen Stock und dokumentieren so ihre Leistung.

En garde! Seit 1924 sind auch Damen im Fechtsport zugelassen. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Sportart für einige Jahre von den Alliierten verboten, aus Sorge vor einer möglichen Remilitarisierung an den Sportwaffen. Die Damenriege der Fechtabteilung des Calwer Turnvereins setzt den verschiedenen Vorurteilen jedoch ein sportlich-elegantes Zeichen entgegen.

Brenzliger Brauch der schwäbisch-alemannischen Fastnacht. Beim traditionellen Scheibenschlagen – hier in Buchenbach – werden Holzscheiben einer bestimmten Person gewidmet und dann brennend ins Tal geschleudert. Die guten oder schelmischen Wünsche, die man dazu ausspricht, fliegen symbolisch mit.