Breites Wassersackmoos

Das Wassersackmoos hat zur Wasserspeicherung speziell umgeformte Blattlappen

Beitrag von Naturkundemuseum Karlsruhe

 Beleg eines Wassersackmooses [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Volker Griener]  
Beleg eines Wassersackmooses [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Volker Griener]

Wassersackmoose (Frullania dilatata) gehören zu den sogenannten Lebermoosen. Sie sind sehr klein und entwickeln sich langsam. Meist wachsen sie in dichten Decken oder Teppichen auf Borken von Laubbäumen. Sie können einen Durchmesser von bis zu 20 cm erreichen.

Mit sogenannten Rhizoidenbüscheln haften die Pflanzen auf dem Untergrund. Diese Büschel sind ein Ersatz für Wurzeln – sehen aber eher aus wie Haare. Die Moose sind dunkelbraun bis dunkelgrün gefärbt.

Lebermoose können ihren Wasserhaushalt kaum regulieren. Sie können aber Wasser aus Nebel oder aus Wassertropfen aufnehmen und einige Zeit speichern.

Die Blätter sind in zwei sogenannte Blattlappen unterteilt. Der untere Blattlappen ist zu Wassersäcken umgeformt und dient als Wasserspeicher, so erhielt diese Pflanze auch ihren Namen: Wassersackmoos.

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