Gefalteter Glimmerschiefer

Unter den richtigen Bedingungen lassen sich Gesteine verbiegen

Beitrag von Naturkundemuseum Karlsruhe

 Gefalteter Glimmerschiefer [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Volker Griener]
Gefalteter Glimmerschiefer [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Volker Griener]

Gesteine sind hart und unbiegsam – so scheint es zumindest, wenn man sie an der Erdoberfläche vorfindet. Unter den richtigen Bedingungen lassen sich Gesteine aber verbiegen!

Um Gesteine zu falten und zu biegen, benötigt es vor allem Zeit und Druck. Diese Voraussetzungen sind bei der Entstehung eines Faltengebirges wie der Alpen erfüllt. Zur Auffaltung der Alpen kam es durch das Aufeinanderdriften der afrikanischen und eurasischen Kontinentalplatten.

Die beiden Platten bewegen sich schon seit mehreren Millionen Jahren aufeinander zu, derzeit mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 cm pro Jahr. Das hier gezeigte Gestein, ein Glimmerschiefer, stammt aus Taxenbach im Unterpinzgau in den österreichischen Alpen und zeigt eindrucksvoll, welche Kräfte bei der Entstehung der Alpen gewirkt haben – und noch immer wirken.

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