Riesenvogelspinne

Die größte Spinne der Welt

Beitrag von Naturkundemuseum Karlsruhe

 In Alkohol konservierte Riesenvogelspinne [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Volker Griener]
In Alkohol konservierte Riesenvogelspinne [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Volker Griener]

Alle Spinnen häuten sich mehrfach bis sie erwachsen und damit geschlechtsreif sind. Weil weibliche Vogelspinnen viele Jahre leben, häuten sie sich auch danach noch etwa ein Mal im Jahr. Diese Häutungen sind eine Art Körperpflege, denn die Außenhaut nutzt sich ab.

Eine Häutung ist aber immer ein riskanter Vorgang, da die Spinnen in ihrer abzustreifenden Haut stecken bleiben können und dann verenden. Genau das ist diesem Exemplar einer Riesenvogelspinne (Theraphosa blondi), der größten Spinnenart der Welt, passiert. Wie sie gestorben ist, kann man an ihrem Vorderkörper und an ihren Giftklauen erkennen. Diese sind verdoppelt, weil die alte Hülle noch über dem bereits von der neuen Haut umhüllten Spinnenkörper hängt.

Riesenvogelspinnen der Gattung Theraphosa leben in den tropischen Regenwäldern Südamerikas, im nördlichen Amazonasgebiet in Brasilien, Surinam und Französisch-Guayana. Dieses Exemplar aus den Sammlungen des Staatlichen Museums für Naturkunde Karlsruhe stammt allerdings aus einer Exotenhaltung und wurde tot in Karlsruhe gefunden und ins Naturkundemuseum gebracht.

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