Johann G.F. Bohnenberger und die Sternwarte auf Schloss Hohentübingen

Die 2018 restaurierte Sternwarte im Garten von Schloss Hohentübingen, Quelle: Museum der Universität Tübingen MUT
Die 2018 restaurierte Sternwarte im Garten von Schloss Hohentübingen, Quelle: Museum der Universität Tübingen MUT

Das historisch bedeutende Observatorium wurde für den Astronomen, Landvermesser und Mathematiker Johann G. F. Bohnenberger auf Schloss Hohentübingen erbaut.

Vor 200 Jahren war es speziell für den sogenannten „Reichenbach'schen Wiederholungskreis“ errichtet worden – ein Instrument, das zur Herstellung genauer Teilkreise diente und von Bohnenberger für präzise astronomische Messungen benutzt wurde. So sollten Koordinaten von Himmelsobjekten bestimmt werden. Es war das Zeitalter der Positionsastronomie mit dem Ziel, durch Sternkarten Bewegungen von Himmelskörpern zu beschreiben. 

Das Messgerät ist weltweit nur mit wenigen weiteren Exemplaren in Florenz, Mailand und Paris vertreten. Darüber hinaus stellt das in Tübingen präsentierte Gesamt-Ensemble aus historischem Gerät und speziell dafür errichtetem Observatorium eine Besonderheit dar.

Die Sanierung der Sternwarte wurde im Oktober 2018 beendet – zur 200-Jahrfeier der württembergischen Landesvermessung, die an diesem Ort ihren Ausgangspunkt nahm.

Das Gebäude gehört zum Museum der Universität Tübingen (MUT) auf Schloss Hohentübingen

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