Ailringen
Dieser Beitrag stammt aus der Studie von Paul Sauer, Die jüdischen Gemeinden in Württemberg und Hohenzollern. Denkmale, Geschichte, Schicksale, hg. von der Archivdirektion Stuttgart (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg 18), Stuttgart 1966.
Die Studie wird hier in der Originalfassung als Volltext zugänglich gemacht und separat bebildert. Inhalte und Sprachgebrauch entsprechen dem Stand von 1966. Weitere Informationen zur Entstehung und Einordnung der Studie finden Sie hier.
In dem im 15. Jahrhundert an den Deutschorden gelangten Dorf Ailringen waren 1659 einige jüdische Familien ansässig. Es scheint jedoch, dass sie schon früher aufgenommen worden waren. Die kleine jüdische Gemeinde, zu der bis 1817 auch die Juden in Hohebach gehörten, wurde 1832 vom württembergischen Staat als eine der 41 israelitischen Religionsgemeinden des Landes anerkannt, bald darauf aber infolge der schon früh einsetzenden Abwanderungen wieder aufgelöst. 1812 lebten hier 25 Juden, 1824 28, 1843 36, 1854 36, 1869 14 und 1886 noch 1 jüdischer Bürger.
In dieser Studie nachgewiesene Literatur
- Beschreibung des Oberamts Künzelsau, 1883.
Zitierhinweis: Sauer, Paul, Die jüdischen Gemeinden in Württemberg und Hohenzollern, Stuttgart 1966, Beitrag zu Ailringen, veröffentlicht in: Jüdisches Leben im Südwesten, URL: […], Stand: 20.11.2022
Lektüretipps für die weitere Recherche
- Bamberger, Naftali Bar-Giora, Die jüdischen Friedhöfe im Hohenlohekreis, Künzelsau 2002.
- Hahn, Joachim/Krüger, Jürgen, „Hier ist nichts anderes als Gottes Haus...“. Synagogen in Baden-Württemberg. Band 1: Geschichte und Architektur. Band 2: Orte und Einrichtungen, hg. von Rüdiger Schmidt (Badische Landesbibliothek, Karlsruhe) und Meier Schwarz (Synagogue Memorial, Jerusalem), Stuttgart 2007.
- Weiss, Elmar, „Arm an Geld und noch ärmer an Hoffnungen“. Der Lebenslauf des jüdischen Volksschullehrers Nathan Eduard Sommer aus Ailringen, in: Zeitschrift für württembergisch Franken 84 (2000), S. 235-258.