Über das Projekt
Das Badische Klosterbuch
Das Badische Klosterbuch erfasst erstmals in 363 Artikeln alle Klöster, Stifte und religiösen Gemeinschaften in Baden und Hohenzollern von ihren Anfängen bis in das Zeitalter der Säkularisation. Die Artikel sind nach einem festen Schema aufgebaut, das auf die historische Bedeutung der einzelnen Einrichtungen Rücksicht nimmt. Der Bau- und Kunstgeschichte wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Besitzkarten, Grundrisse und Lagepläne sind – wie auch die zahlreichen Abbildungen – integraler Bestandteil der einzelnen Artikel.
Das Badische Klosterbuch erscheint zeitgleich als Druckausgabe in drei Bänden und – textlich unverändert – als digitales Angebot auf dem landeskundlichen Informationssystem LEO-BW, dort aufgeteilt in den drei Bereichen Einführungen, Klöster A-Z, Städte.
Die Online-Ausgabe bietet nicht nur erweiterte Recherchemöglichkeiten, sondern besitzt auch zusätzliche Bereiche, die in der Druckausgabe nicht enthalten sind und sukzessiv auf LEO-BW publiziert werden. So etwa das Verzeichnis der Vorsteherinnen und Vorsteher, die ausführlichen Bibliographien zu den einzelnen Gemeinschaften oder die Gliederung der Religiösen Gemeinschaften nach ihrer Zugehörigkeit. Zudem wird die Online-Ausgabe weiteres Bildmaterial präsentieren, das in der Druckausgabe nicht berücksichtigt werden konnte. Abschnitte über die Archive und Bibliotheken der Klöster und Stifte sind ebenfalls vorgesehen.
Den regionalen Rahmen für das Badische Klosterbuch bilden die Grenzen des Großherzogtums Baden und des seit 1849/50 preußischen Hohenzollern, wie sie bis zur Gründung des Südweststaats Gültigkeit besaßen. Das Badische Klosterbuch folgt damit der Praxis zahlreicher Klosterbücher, die in den letzten Jahren erschienen sind oder derzeit vorbereitet werden und sich jeweils an modernen Landes- oder Verwaltungsgrenzen orientieren. Im Fall des Badischen Klosterbuchs deckt sich der Bearbeitungsraum zudem mit den Grenzen des Erzbistums Freiburg. Die einzelnen Artikel folgen dem topographischen Prinzip, gehen also von den einzelnen Örtlichkeiten aus. Kriterium für die Aufnahme einer Einrichtung bildet der Nachweis einer wie auch immer geordneten, auf Beständigkeit hin angelegten Vita communis. Einsiedeleien finden deshalb im Badischen Klosterbuch keine Berücksichtigung.
Ausführliche Informationen zur Zielsetzung und Konzeption des Vorhabens finden Sie hier.
Das Badische Klosterbuch ist ein Projekt der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Die Projektleitung lag bei Jürgen Dendorfer (Freiburg) und Wolfgang Zimmermann (Karlsruhe). Die Online-Ausgabe auf der Plattform LEO-BW entstand in Kooperation mit dem Landesarchiv Baden-Württemberg.
Die Beiträge der einzelnen Autorinnen und Autoren und der weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Badischen Klosterbuch sind hier ausgewiesen.
Bibliographische Daten zur Druckausgabe: