Hitzig, Albert
Geburtsdatum/-ort: | 03.05.1885; Lörrach |
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Sterbedatum/-ort: | 19.06.1937; Heidenheim/Brenz |
Beruf/Funktion: |
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Kurzbiografie: | 1902 Gesellenprüfung als Konditor 1908-1911 Studium am Konservatorium in Köln. Dirigentenausbildung bei Fritz Steinbach 1912 Musiklehrer in Lörrach, Dirigent von Männerchor und Musikverein 1914 Gründung einer Landsturmkapelle 1919 Gründung der Oberrheinischen Musikschule 1921-1935 Kurkapellmeister in Badenweiler 1925 Leiter der städtischen Theaterveranstaltungen 1932 Gründung der Lörracher Kunsthilfe 1935-1937 Leiter des Württembergischen Landesorchesters in Stuttgart |
Weitere Angaben zur Person: | Religion: ev. Verheiratet: 1919 Kassel, Milly, geb. Schneider Eltern: Vater: Albert Hermann Hitzig, Konditormeister Mutter: Friederike, geb. Ginz Kinder: Tochter Irmgard (geb. 1920) |
GND-ID: | GND/1012380092 |
Biografie
Biografie: | Paul Rothmund (Autor) Aus: Badische Biographien NF 3 (1990), 127-128 Hitzig entstammt einer alten angesehenen Familie des Markgräflerlandes. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Lörrach wurde er Konditor. Doch die Liebe zur Musik ließ ihn die Heimat verlassen zum Studium nach Köln. Am dortigen Konservatorium waren Generalmusikdirektor Fritz Steinbach, Otto Lohse, Ewald Sträßer und Franz Tischer-Zeitz seine Lehrer. Nach seiner Rückkehr wirkte er als Musiklehrer und Leiter mehrerer Chöre in Lörrach. Bei Kriegsbeginn gründete er eine Landsturmkapelle, mit der er die bedrückte Bevölkerung an der Grenze in den harten Jahren durch Konzerte erfreute. Mit der Gründung der Oberrheinischen Musikschule begann ein reges kulturelles Leben in der Dreiländerecke. Unter Hitzigs Leitung wurden Kammermusikabende, Kirchen- und Symphoniekonzerte veranstaltet, die berühmte Künstler anzogen. Der Kurort Badenweiler berief ihn als Leiter des Kurorchesters. Lörrach übertrug ihm neben den Konzerten auch die Leitung der städtischen Theaterveranstaltungen. In Basel wirkte er als Kontrabassist im auserlesenen Klangkörper der Basler Orchestergesellschaft. 1932 gründete er mit Freunden die „Lörracher Kunsthilfe“, eine Vereinigung, die das Kunstleben durch eine Notzeit hindurch zu retten bestrebt war. 1935 wurde er als Leiter des Württembergischen Landesorchesters nach Stuttgart berufen. Damit wurde sein reiches künstlerisches Schaffen weit über die engere Heimat hinaus bekannt. Der Tod ereilte den schöpferischen Musiker mitten in seiner Arbeit. |
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Werke: | Die städtischen Konzerte in den Kriegs- und Nachkriegsjahren 1915-1927, zusammengestellt und bearbeitet von Musikdirektor A. Hitzig, Lörrach 1927. |
Nachweis: | Bildnachweise: in o. a. Literatur und in Familienbesitz. |
Literatur + Links
Literatur: | Hermann Burte: Worte auf A. Hitzig, Lörrach 1937; Hanns Uhl: A. Hitzig, Leben und Werk, masch. schriftl. Manuskript, Südwestfunk Freiburg 1947; Lörracher Theater- und Konzertblätter, Lörrach 1930-1933. |
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