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Käthe Loewenthal

Die Malerin Käthe Loewenthal - ermordet am 26. April 1942

Porträt

Bild: Wikimedia commons, Von Unbekannt - Main Post [1], Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=55009018

Die Malerin Käthe Loewenthal war weit herumgekommen, bevor sie 1910 in Stuttgart in der von Adolf Hölzel geleiteten „Damenmalklasse“ der Königlich Württembergischen Kunstschule zu studieren begann. Käthe wurde 1878 in einer jüdischen Familie in Berlin geboren. Wegen der Lehrtätigkeit des Vaters, Professor für Medizin, zog die Familie häufig um. Ab 1890 lebte Käthe einige Zeit in Bern bei einer befreundeten Pfarrerfamilie, ließ sich taufen, und lernte die Werke des Malers Ferdinand Hodler kennen, bei dem sie ab 1895 Unterricht nahm. Auch während ihrer weiteren Ausbildung reiste sie viel und entwickelte eine enge Beziehung zur Natur. Bilder entstanden vom Berner Oberland, vom Schwarzwald, der Schwäbischen Alb und auf Hiddensee bei ihrer jüngsten Schwester. 1909 zog Käthe von München zu ihrer Freundin Erna Raabe nach Stuttgart, wo sie im Atelierhaus des heutigen Bunds Bildender Künstlerinnen Württemberg am Eugensplatz unterkam. Sie blieb im Stuttgarter Osten, arbeitete als freie Malerin und nahm an großen Ausstellungen teil. 1934 erhielt sie Berufsverbot, 1938 starb Erna Raabe. 1941 musste Käthe in eine "Judenwohnung" nach Stuttgart-Kaltental umziehen, 1942 erfolgte die Deportation über Weißenstein ins polnische Todeslager Izbica, wo sie am 26. April ermordet wurde. Ein Großteil ihres Werks wurde bei einem Bombenangriff vernichtet.

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