ehem. Benediktinerinnenkloster St. Cyriak (Klosterplatz 2, 3, Sulzburg) 

Kurzbeschreibung: Kloster
Ortsbezüge:
Baujahr/Gründung: [11.Jh.-16.Jh.]
Beschreibung: Ehem. Kloster St. Cyriak, heute ev. Pfarrkirche, Reste der Klostergebäude, z.T. im Boden, z.T. in vorhandenen Bauten (Klosterplatz 3), Ummauerung, Friedhof.
Die ev. Pfarrkirche St. Cyriak ist Teil des ehem. Klosters St. Cyriak das sich am Nordrand der Stadt zwischen dem Sulzbach im Süden und dem Schlößleberg mit den Resten der Vogtsburg erhob. Über sein Aussehen ist wenig bekannt, doch ist davon auszugehen, dass die Klausur südlich an die Kirche anschloss. In seinem heutigen Erscheinungsbild bietet sich der Bau als dreischiffige Pfeilerbasilika mit eingezogener halbrunder Apsis und Westurm. Im Innern erhöhter Chorraum mit Piccina, an der Südwand, durch zwei steile Treppen erreichbar, darunter Krypta. An deren Eingängen Wandmalereien einen Zug kluger und törichter Jungfrauen darstellend. Langhaus und Seitenschiffe werden durch Rundbögen über Pfeilern geschieden. An der südlichen Langhauswand Wandmalerei der vier Evangelisten, am ersten südlichen Langhauspfeiler Darstellung des Hauptes eines Kirchenmannes. An der nördlichen Langhauswand Malereifragment, wahrscheinlich die Vierzehn Nothelfer. Am zweiten Pfeiler der Südarkade hl. Katharina mit Resten alter Fassung, Mitte 14. Jh. An der 1510 datierte Holzdecke Inschrift: „frater georius locher administrator et prior huius loci hoc opus fieri anno dni m cccccx iacob bart zu stouffen hat das gemacht". (Unter Prior Fr. Georg Locher wurde durch einen Jakob Bart aus Staufen im Jahre 1510 diese Decke in das Kirchenschiff eingezogen). Orgel des späten 17., frühen 18. Jh. wahrscheinlich von Joseph Füxlin. An Außen- und Innenwänden zahlreiche Grabplatten, die z. T. während der Grabungen in den 60er Jahren zum Vorschein kamen: beispielsweise Grabplatte der Elisabeth Zangmeister, gestorben 1606, Grabplatte eines dreiwöchigen Kindes, gestorben 1616 oder die Grabplatte des Johann Georg Dreuspring, gestorben 1726.
Von den Klostergebäuden Reste in den Gebäuden Klosterplatz 2 und 3 sowie unter der Hoffläche Flstnr. 52 und 53.
Auf dem Friedhof Grabmal Sexauer mit neogotischer gußeisener Einfassung und Büste der Amalie Karoline Sexauer, Mitte 19. Jh. und Grabmal Steinhäusler in neoklassizistischen Formen, Anfang des 20. Jh. Bei der Grabung des Jahres 1956 Einzelfund eines Fragmentes von einem römischen Glanztonbecher. Der Bereich von Klosterbezirk und Friedhof ist als Grabungsschutzgebiet ausgewiesen. (Sachgesamtheit)
Objekttyp: Sonstige Denkmale

Adresse Klosterplatz 2, Sulzburg
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