Straußenei 

Datierung :
  • 18.-19. Jh. [Herstellung]
Objekttyp: Straußenei
Weitere Angaben zum Werk: Eierschale [Material], Durchmesser: 11.7 cm (Gesamt), Länge: 14.3 cm (Gesamt)
Kurzbeschreibung:

Dieses Straußenei wurde von Markgraf Friedrich V. von Baden-Durlach (1594-1659) für die markgräflich-badische Kunstkammer erworben. Seit der Antike war das Ei mit symbolischer Bedeutung besetzt, in späteren Jahrhunderten traf dies im besonderen Maße auf das imponierend große, exotische Straußenei zu. Das Ei galt als Sinnbild des Lebens, als Ursprung jeglichen Seins. Wie allen Fruchtbarkeitssymbolen wurde ihm auch eine Übel abwehrende Kraft zugesprochen. Das Straußenei stand in der christlichen Symbolik für die Seele, die durch Christus zum Leben erweckt wird. Nicht zuletzt die Vollkommenheit seiner Form war ausschlaggebend für die hohe Wertschätzung. Zu aufwendig gefassten Pokalen verarbeitet oder mit Schnitzereien geschmückt, wurde das Straußenei fester Bestandteil der fürstlichen Kunstkammern. Als Teil der Naturaliasammlung konnte es auch - wie das vorliegende Stück - unbearbeitet belassen sein.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Kunstkammer-Objekte
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 95/827 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/71A42AA54E3DDE8C11609F8B4AFE5AE3

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Personenbezüge:
Schlagwörter: Strauß, Raritätenkammer
Suche
Average (0 Votes)