Bildnis: Markgraf Philibert von Baden 

Datierung :
  • 1826 [Herstellung]
Autor/Urheber:
  • Johann Velten [Lithograph]
Objekttyp: Bildnis
Weitere Angaben zum Werk: Papier [Material], Lithographie [Technik], Höhe: 26.9 cm, Breite: 18.5 cm
Kurzbeschreibung:

Markgraf Philibert von Baden (1536-1569) war Sohn des Markgrafen Bernhard III. von Baden und der Franziska von Luxemburg. Da Philibert im Todesjahr seines Vaters geboren wurde, wurde die Markgrafschaft zunächst vormundschaftlich, meist von verschiedenen bayerischen Herzögen, verwaltet. Diese führten zum Teil die katholische Lehre wieder ein.

Philibert wuchs zeitweise in München am Hof des streng katholischen Herzogs Wilhelm IV. von Bayern auf und heiratet später dessen Tochter Mechthild von Bayern. Philibert war Anhänger der Protestanten und ließ sich von seinem Schwiegervater und seiner katholischen Gemahlin nicht bekehren. Nach seinem Regierungsantritt 1556 zeigte sich Philibert in Glaubensfragen weiter tolerant und gewährte seinen Untertanen die Religionsfreiheit.

1567 führte Philibert für Kaiser Maximilian II. Hilfstruppen gegen die Türken nach Ungarn. Mit Pfalzgraf Johann Kasimir versuchte er den Hugenotten in Frankreich beizustehen. 1569 wechselte er jedoch auf die Seite König Karl IX. von Frankreich. In der Schlacht von Moncontour, im dritten Hugenottenkrieg zwischen den katholischen Truppen Königs Karl IX. und den Hugenotten, fiel Philibert von Baden am 3. Oktober 1569. Seine noch kleinen Kinder wurden von seinem Onkel Albrecht V. von Bayern nach München geholt und dort katholisch erzogen.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Graphik
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 95/1303-16 a [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/9B0E14504B0AFAB125F283A6675AEBB1

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Personenbezüge:
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