Bildnis: Markgraf Bernhard I. von Baden 

Datierung :
  • 1826 [Herstellung]
Autor/Urheber:
  • Johann Velten [Lithograph]
Objekttyp: Bildnis
Weitere Angaben zum Werk: Papier [Material], Lithographie [Technik], Höhe: 26.6 cm, Breite: 18.5 cm
Kurzbeschreibung:

Die Lithographie stellt Markgraf Bernhard I. von Baden (1364-1431) dar, der als Begründer des badischen Territorialstaates in die Geschichte einging. In seiner mehr als 50 Jahre dauernden Regierung gab er Baden eine straffe Organisation des Verwaltungs-, Finanz- und Kriegswesens und betrieb eine Politik der Selbstbehauptung und der Gebietserweiterung.

Bereits 1380 schloss er mit seinem Bruder Rudolf VII. einen Erbvertrag, der die Landesteilung auf höchstens zwei regierende Linien beschränkte und den Verkauf von Landesgebieten verbot. 1387 erfolgte die Erwerbung der halben Grafschaft Neu-Eberstein, 1410 erwarb Bernhard I. den pfandschaftlichen Besitz der Herrschaft Hohenberg, 1415 erwarb er die Herrschaft Hachberg, welche für immer bei Baden verblieb, und die Landvogtei im Breisgau. 1425 sicherte er sich die Anwartschaft auf die Grafschaft Sponheim.

Bernhard I. konnte sich mit dem Mühlburger Vertrag von 1424 gegen die breisgauischen Städte und deren verbündeten Herrschaften durchsetzten, die sich durch die badischen Gebieterweiterungen bedroht fühlten. Selbst in seinen letzten schweren Kämpfen mit der Stadt Straßburg 1428/29 konnte er seine neugewonnenen Gebiete erfolgreich verteidigen. Bernhard residierte in der Burg Hohenbaden, auf einer Felswand hoch über der Stadt Baden-Baden gelegen, und erweiterte die Burg durch die gotische Unterburg. Sein Nachfolger Jakob I. (1407-1453) baute sie zum Schloss mit über 100 repräsentativen Räumen aus.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Graphik
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 95/1303-10 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/9BF7E8FA4521F2197495A4BC002A4926

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Personenbezüge:
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