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Die echte, raue Alb... „als wäre man in Schweden“

Georges Cuviers Wanderung über die Schwäbische Alb - Tag 3

An den ersten beiden Tagen ihrer Wanderung näherten sich Georges Cuvier und seine Freunde im April 1788 der Schwäbischen Alb von Stuttgart über Nürtingen und hatten bei der Besteigung der Teck ihre erste Begegnung mit dem Albwind. Am dritten Tag nahmen sie Kurs auf den „rauhesten Theil der Alb“.

Ein Glück, dass ihr strenger Gastgeber, Christian Ludwig Glöckler, der sie um sechs Uhr in Kirchheim aus dem Bett gejagt hatte, den jungen Männern wenigstens ein Frühstück in Bissingen gönnte – denn, so Cuvier: „die Wecken dieses Ortes sind besonders gut“.

Am Breitenstein stiegen sie weiter hinauf Richtung Schopfloch. Während sie am Wegrand Versteinerungen entdeckten und in der Ferne einen Vulkan ausmachten, von dessen Existenz bisher niemand gewusst hatte, wurde die Luft kälter: „Das war nun die Alb und zwar die aechte. Das Clima scheint ganz verändert, wenigstens als wäre man in Schweden.“

Im Artikel „Georges Cuviers Wanderung über die Schwäbische Alb - Tag 3“ erfahren Sie nicht nur Details über die Torfgrube von Christian Ludwig Glöckler und die Schutzmaßnahmen, die Georges Cuvier gegen den kalten Wind ergriff. Cuviers Beschreibung der Armut der Bevölkerung gibt uns auch einen Einblick in das Alltagsleben der weniger privilegierten Menschen in Württemberg im Jahr 1788.

Zum Bild: Gasthaus in Münsingen, Zeichnung von Georges Cuvier, 1788 [Quelle: Bibliothèque de l’Institut de France, Ms 3312: Papiers et correspondance du baron Georges Cuvier. Planches relatives à un voyage à pied fait dans les Alpes würtembergeoises du 20 au 28 avril 1788 par Cuvier, Copyright: ©Bibliothèque de l’Institut de France]

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