Schwesternsammlung Bönnigheim 

Ortsbezüge:
Baujahr/Gründung: [?]
Zerstörung/Aufhebung: 1566 [1566]
Beschreibung: Die Anfänge der Beginen liegen im Dunkeln. Erst mit der Reformation, das heißt mit ihrem Ende werden sie urkundlich fassbar. Demnach lebten in Bönnigheim zwölf Schwestern in ihrer Klause, einem bereits um 1100 genannten Steinhaus der Herren von Bönnigheim in unmittelbarer Nachbarschaft zur Stadtkirche. Ihr Schutzherr war der Bischof von Speyer. Drei Webstühle weisen auf Textilherstellung. 1558 überließ der Bischof von Speyer das Haus der Stadt, bedingte sich jedoch eine Leibrente und Wohnrecht für die beiden noch lebenden Schwestern Ursula und Brigitta aus. Nach deren Tod ging die Beginenklause in den Besitz der Stadt Bönnigheim über (1566), die hier ihre Lateinschule einrichtete. Im Zuge der Stadtsanierung wurde das Beginenhaus 1972 abgerissen.
Autor: STEFAN BENNING
Objekttyp: Kloster
Ordensregel:
  • Schwesternsammlung ?-1566
Sonstiges: Bistum: Speyer, ab 1821 Rottenburg-Stuttgart
Weiter im Partnersystem: http://www.kloester-bw.de/?nr=67

Adresse Bönnigheim

Literatur:
  • W. Zimmermann / N. Priesching (Hg.): Württembergisches Klosterbuch. Klöster, Stifte und Ordensgemeinschaften von den Anfängen bis in die Gegenwart. Stuttgart 2003. 198 (S. BENNING).E. ZIPPERLEN: Zum kirchlichen und klösterlichen Leben in Bönnigheim vor der Reformation. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter 25 (1973) 51-65 (= Zeitschrift des Zabergäuvereins [1973] III, 33-46).Das Beginenkloster. In: Bönnigheim. Die wechselvolle Geschichte einer Ganerbenstadt. Bönnigheim 1984, 272.
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