Franziskanerinnenkloster Effringen 

Ortsbezüge:
Baujahr/Gründung: 1379 [vor 1379]
Zerstörung/Aufhebung: 1534 [nach 1534]
Beschreibung: Die Nonnen in Effringen gehörten nicht nur der Regel des Dritten Ordens des hl. Franz an, sondern hatten sich auch der Lebensform der Inklusen verschrieben (1508). Der Neubau des Chors der Effringer Marienkirche ab 1379 nahm bereits Rücksicht auf die am Rande des Kirchhofs gelegene Klause, welche über einen Gang mit einer der geistlichen Betreuung dienenden Nische im Chor verbunden wurde. Diese "Nonnennische" stellt heutzutage im deutschen Südwesten eine Einmaligkeit dar. Beim Neubau des Kirchenschiffs ab 1502 wurde mit der Positionierung von Kanzel und Frühmessaltar ebenfalls Rücksicht auf die Inklusen genommen. Die Schwestern lebten allein von ihrer Hände Arbeit und wurden 1508 als arm bezeichnet. Wie in Württemberg üblich, ließ man den Konvent nach der Reformation aussterben; das Haus wurde 1569 an einen Privatmann verkauft.
Autor: ROMAN JANSSEN
Objekttyp: Kloster
Ordensregel:
  • Franziskaner-Terziarinnen vor 1379-nach 1534
Sonstiges: Bistum: Konstanz, ab 1821 Rottenburg-Stuttgart
Weiter im Partnersystem: http://www.kloester-bw.de/?nr=956

Adresse Pfarrgasse 02, Wildberg

Literatur:
  • W. Zimmermann / N. Priesching (Hg.): Württembergisches Klosterbuch. Klöster, Stifte und Ordensgemeinschaften von den Anfängen bis in die Gegenwart. Stuttgart 2003. 217 (R. JANSSEN).K. HALBAUER / R. JANSSEN: Evangelische Pfarrkirche Unserer Lieben Frau Effringen. Effringen 1996, 17f., 71f.
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