Gültstein - Altgemeinde~Teilort
Regionalauswahl: | |
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 0769 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Auf den planmäßigen Wiederaufbau nach dem Großbrand von 1784 geht der regelmäßige Grundriss von Gültstein am flachen linksseitigen Hang des obersten Ammertals zurück. Die neuen Wohngebiete aus Ein- bis Zweifamilienhäusern »Gänsberg« (1969/72), »Höchst« (1962/68), am Steinpilz-, Röhrling- und Pfifferlingweg (1964/67), an der Wilhelm-Nagel-Straße (1957/60) und »Brühl« (seit 1971) umgeben ringsum den alten Ort. Im Nordosten hat sich nahe der Eisenbahn von 1970 an Industrie niedergelassen (»Feldbrühl«) |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 769 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) in Giselsteter marca, wo Kloster Lorsch begütert wurde. 11. Jahrhundert Gilistein/Gilstein (Personennamen ?), wohl nach einer hochmittelalterlichen Burg; dieser Name verdrängte dann den eigentlichen Ortsnamen. Abgegangen wohl zwei Burgen: »obere Burg« und »Burgstall«. Kloster Hirsau hatte vielleicht schon seit seiner Gründung von den Grafen von Calw Besitz, der sich durch Schenkungen und Tausch seitens der Zähringer, der Grafen von Kirchberg sowie der von Dußlingen und von Salzstetten bedeutend vergrößerte und die Errichtung einer Propstei ermöglichte (1299 genannt). Von dem 1150-1391 erwähnten Ortsadel, teils Machtolfe, teils Roller von Gültstein benannt, erwarben die Pfalzgrafen von Tübingen 1302 und 1328 die Burg und einen Anteil am Ort. Mit diesem fiel 1382 auch die Vogtei über den Hirsauer Besitz an Württemberg. Gültstein zählte 1417 zum Oberen Amt des Schönbuchs, es gehörte dann zum Amt bzw. Oberamt Herrenberg, seit 1938 zum Landkreis Böblingen. |
Burgen und Schlösser
Name: | Hochmittelalterliche Burg Gilistein/Gilstein. Zwei abgegangene Burgen \"obere Burg\" und \"Burgstall\". |
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Datum der Ersterwähnung: | 1000 [11. Jahrhundert] |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1095 |
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Kirche und Schule: | Die Kirche (1443 St. Peter) wird um 1095 erstmals erwähnt; das zwischen den Pfalzgrafen und Kloster Hirsau alternierende Patronat wurde dem Kloster 1351 ganz überlassen, das 1388 die Inkorporierung der Kirche erreichte. Bis 1833 war Mönchberg, bis zur Reformation auch Nebringen Filial. Die evangelische Pfarrkirche, ehemalige Wehrkirche, deren feste Türme 1165 Herzog Welf VII. in einer Fehde mit Pfalzgraf Rudolf brach, ist eine oft veränderte romanische Chorseitenturmanlage mit netzrippengewölbtem Chor. Ausstattung teils spätgotisch, teils 18. Jahrhundert. Katholisch zu Herrenberg, Kirche zum Guten Hirten 1968 erbaut. |
Patrozinium: | St. Peter |
Ersterwähnung: | 1443 |