Sauldorf - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 0983 [um] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Dorf am Ostrand der Ablachniederung. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | Um 983 (Chronik um 1150) Suldorf (= Dorf an der Sule = Wildlache), wohl aus der fränkischen Ausbauzeit. Bei seiner Gründung erhielt Kloster Petershausen umfangreichen Grundbesitz aus den Familiengütern des Bischofs Gebhard II. von Konstanz, den es bis zur Säkularisation behielt. Sauldorf war Bestandteil der Herrschaft Herdwangen. Die Vogtei über den Klosterbesitz wurde von Kaiser Otto IV. Anfang des 13. Jahrhunderts (wohl zwischen 1208 und 1212) der Familie von Schmalegg übertragen. 1385 und 1403 befand sie sich im Besitz Burkhards von Hohenfels; seit 1474 im Besitz der Familie von Zimmern nachweisbar. Während die hohe Gerichtsbarkeit der Grafschaft Sigmaringen zustand, besaß Kloster Petershausen das Niedergericht, die Steuer- und Militärhoheit. Mit der Säkularisation 1803 an Baden. 1842 vom Вezirksamt Pfullendorf zum Вezirksamt Meßkirch. 1936 Вezirksamt (1939 Landkreis) Stockach. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1211 |
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Kirche und Schule: | Kirche und Pfarrei 1211; dem Kloster Petershausen inkorporiert. Pfarrkirche Sankt Sebastian von 1832, renoviert 1961/63. Dorf und Kirche waren 1874 altkatholisch, doch nahm die Zahl der Altkatholiken später ab, bis um 1920 hier nur noch wenige Altkatholiken lebten. 1882 römisch-katholische Notkirche Sankt Sebastian, 1910 an die Altkatholischen überlassen im Tausch gegen die ältere Pfarrkirche. Pfarrei jetzt von Meßkirch aus versorgt. Evangelische ebenfalls nach Meßkirch. |
Patrozinium: | Sankt Sebastian |
Ersterwähnung: | 1832 |