Ebersteinburg - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1085

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ehemaliger Burgweiler westlich unterhalb des Schlossbergs, kleine Einstraßenanlage in Hang- und Muldenlage. Im Norden und besonders im Süden großzügige Neubaugebiete.
Historische Namensformen:
  • de Eberstein 1085
  • Castrum Eberstein 1197
  • althin Eberstein 1283
Geschichte: 1085 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert) de Eberstein, 1197 Castrum Eberstein, 1283 althin Eberstein. Die Burg ist mit dem ersten Auftreten des Adelsgeschlechts bezeugt, vermutlich gehört die große Schildmauer aus megalithischem Steinmaterial ins frühe 12. Jahrhundert, auf ihr Nordende wurde im 13. Jahrhundert ein Bergfried gesetzt. Alle anderen Teile der auf einem Felsgipfel gelegenen Innenburg jünger, meistens gotisch, zu einem großen Teil erst im 19. Jahrhundert wiederhergestellt. Von der Vorburg im Оsten nur die Außenmauern vorhanden. Die Herren von Ebersteinburg waren ein mit dem Hochadel des westlichen Schwaben versipptes Geschlecht mit ererbter Besitzbasis im Norden der Ortenau. Ihre Machtstellung verbreiterte sich durch Einrücken in die Rechte der Grafen von Malsch um 1100 und nochmals durch das Erbe der Kraichgaugrafen um 1200. Vom ersten Drittel des 13. Jahrhunderts an führten sie selbst regelmäßig den Grafentitel. Frühe Verbindungen und Teilungen mit den Markgrafen von Baden schmälerten bald den ursprünglichen Besitzstand. 1283 wurde die Burg Ebersteinburg selbst mit einem großen Herrschaftsbereich an die Markgrafen abgetreten. Grafenresidenz war schon vorher Neueberstein (vgl. Stadt Gernsbach, Landkreis Rastatt) geworden. Unter den Markgrafen war die Burg nach der Teilung von 1388 vorübergehend wieder Residenz, dann Witwen- und schließlich Dienersitz. Im 16. Jahrhundert ist sie verfallen. Das Dorf vor der Burg seit 1288 als solches erwähnt. Es teilte das Schicksal der Burg und kam 1924 vom Bezirksamt Baden zu Rastatt. Die abgesonderte Waldgemarkung wurde 1929 zwischen Ebersteinburg und Baden-Baden aufgeteilt.
Ersterwähnung als Stadt: 1288

Name: Alteberstein
Datum der Ersterwähnung: 1197

Ersterwähnung: 1337
Kirche und Schule: 1337 Klausnerinnen in der »Dungenkapelle«, also wohl St. Antonius, und 1470 die Klause nochmals erwähnt. Die Kirche unter dem Patronat der Ortsherren, seit 1387 als Pfarrei nachweisbar, 1413 Patrozinium St. Antonius der Einsiedler, 1524 aber Ansprüche des Gernsbacher Pfarrers auf die Gemeinde. Erst 1780 wieder eigene katholische Pfarrei. Die spätgotische Kirche von etwa 1467 mit Westturm und quadratischem Chor erhielt 1807 ein breiteres Langhaus und wurde 1967 erweitert. Evangelische zu Baden-Baden, beachtliche Kirche (1968) von H. Linde und K. S. Keppeler.
Patrozinium: St. Antonius
Ersterwähnung: 1413

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