Reiz- und Abwehrstoffe höherer Pflanzen ein chemisches Herbarium : Professor Karl Freudenberg zum 95. Geburtstag gewidmet von Hermann Schildknecht 

Erscheinungsform: Aufsatz
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Umfang: 20
Anmerkungen: Gesehen am 09.08.2021
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 1765966272 [PPN]
In: Weinheim : Wiley-VCH, 1887 93(1981), 2 vom: Feb., Seite 164-183 volume:93 year:1981 number:2 month:02 pages:164-183 extent:20
Inhalt:
  • Jedes Lebewesen ist reizbar. Es reagiert mehr oder minder empfindlich und typisch auf die verschiedensten Energieformen wie Licht, Wärme, Schwerkraft, Druck (Schall), Elektrizität - und Chemikalien. Auf einen Reiz antwortet ein lebender Organismus mit Reizsubstanzen, die sich als mögliche Abwehrstoffe gegen den Angreifer richten oder dem Organismus endogen zu einem eigenen Abwehrverhalten verhelfen. Oft haben schon kleine, von der Pflanze rezipierte Energieänderungen eine Reihe von physiologischen Vorgängen zur Folge, die schließlich als Drüsenreaktion oder auch als Bewegung sichtbar werden. Die dabei wirksamen Reizstoffe sind als Abwehrstoffe beim Kontrahenten oder als endogene Faktoren im eigenen Zellverband membranaktiv. Man hat diese chemisch sehr verschiedenen niedermolekularen Wirkstoffe bereits in vielen Pflanzenteilen und bei mehreren Pflanzenfamilien gefunden. Allein deswegen könnte man von einem „chemischen Herbarium”︁ sprechen, noch mehr aber, weil hier nicht nur, wie Teile von Pflanzen, einzelne Chemikalien im Zusammenhang gesehen werden sollen, sondern, wie ganze Pflanzen, „Stoffkollektive”︁, denn nur diese haben die optimale Aktivität.
URL: https://doi.org/10.1002/ange.19810930207
Weiter im Partnersystem: https://swb.bsz-bw.de/DB=2.1/PPNSET?PPN=1765966272
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