Äbtissin Sigena von Lindau verleiht mit Zustimmung ihres Konvents oder Kapitels die Klosterhörigen Mechthild die Witwe Bertholds von Hegi{u} und ihre Kinder Mechthild, Hermann, Ulrich und Heinrich, die seither Ortolf der Jüngere von Hasenweiler von ihrem Kloster zu Lehen gehabt und jetzt ihnen um 3 Pfund Konstanzer Münze verkauft hat, dem Ritter Hermann Schambelier und seiner Frau Wilburg zusammen mit den Klosterhörigen den Brüdern Konrad und Berthold und ihrer Schwester Mechthild samt deren Töchtern Adelheid und Mechthild, die sie schon vorher zu Lehen haben, als Leibgeding auf Lebenszeit (pro vite sue tempore eo iure quod lippegedinge vulgariter nuncupatur). Nach dem Tod des Ritters und seiner Frau sollen die Hörigen wieder an das Kloster zurückfallen und an niemand mehr verliehen oder sonst veräußert werden, da die fünf Leute, die Ortolf von Hasenweiler verkaufte, selbst von ihrem Sondergut die Summe von 3 Pfund bezahlt haben (cum homines supradicti, quos Ortolfus antedictus nobis vendidit, ut est predictum, de pecculio ipsorum tres libras exsolverint antedictas). Siegler: Die Ausstellerin, der Offizial von Konstanz und der Ritter Hermann Schambelier. Datum Lindaugie, anno domini MCCLXXXIIII., V. idus Junii, indictione XII. 

Erstellt (Anfang): 1284  [1284. Juni 9.]
Objekttyp: Urkunden
Quelle/Sammlung: WUB Band VIII., Nr. 3351, Seite 460-461
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Überlieferung/Ausgaben: Lagerort: StA Augsburg
Signatur oder Titel des Originals: Kloster-Lindau-Frauenstift Urkunde 43

Ortsbezüge:
Sonstiges: Ausstellungsort: Lindau
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