Äbtissin Elisabeth von Lichtenstern belehnt (locando contulimus) mit Zustimmung ihres Konvents den Konrad Mothengeil in Willsbach (Wilrespach) in Erblehensweise mit vier Morgen Weinberg und einer Hofstatt (aream domus) samt 3 Äckern und 3 Wiesen unter der Bedingung, dass der jeweilige Lehensinhaber jährlich die Weinberge mit 20 Karren Mist düngen und auch sonst in gutem Bau halten und die Hälfte des Ertrags zur Zeit der Lese an das Kloster liefern soll. Versäumt er in einem Jahr die Düngung, so soll er im folgenden mit 40 Karren düngen; ist er auch dann wieder lässig, so sollen die Güter alle dem Kloster heimfallen. Als Todfall steht dem Kloster zu Hauptrecht (pro iure quod vulgaliter appellatur ho{e}bithreith) 1 Pfund Heller zu. Siegler: Die Ausstellerin und der Ritter Konrad von Weiler. Actum et datum anno domini millesimo CCLXXXXII., in octava epiphanie domini. Testes: Conradus de Wiler predictus, Ulricus et Rudegerus fratres de Esschenowe milites, Sifridus dictus Huwenloch, Ulricus de Wilresbach, Heinricus Clinger, Sifridus Ubelint, Heinricus Karge, Heinricus Hantschu{e}, Albertus Mennelin, Conradus Berger, Conradus de Wilrespach, frater Heinricus magister domus nostre.