Baienfurt 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.baienfurt.de
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Einwohner: 7171
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 448.0
Max. Höhe ü. NN (m): 590.14
Min. Höhe ü. NN (m): 440.92
PLZ: 88255

Die Gemeinde Baienfurt liegt ungefähr in der Mitte des Landkreises Ravensburg. Das Gemeindegebiet erstreckt sich aus dem Schussenbecken heraus nach Osten in das Jungmoränenland. Es wird von der Wolfegger ach durchflossen, während die Schussen das Gebiet nur an der Westgrenze berührt. Naturräumlich gehört es zu ungefähr gleichen Teilen zu den übergeordneten Einheiten des Bodenseebeckens im Westen und des Oberschwäbischen Hügellandes im Osten. Der höchste Punkt liegt östlich im Hügelland auf 590,14 m, der tiefste Punkt auf 440,92 m in der Schussenniederung. Baienfurt kam 1805/06 von Waldburg unter württembergische Staatshoheit und wurde 1810 dem Oberamt Ravensburg unterstellt, aus dem 1938 der Landkreis hervorging. 1826 wurde Baienfurt Teil der neuen Gemeinde Baindt, erlangte aber 1848 wieder seine kommunale Selbständigkeit. 1970-1977 wurde ein modernes Ortszentrum mit Rathaus, Gemeindehalle, Marktplatz und Hallenschwimmbad errichtet. Seit 1945 hat sich die Gemeinde sehr positiv entwickelt und dabei sicherlich auch von der Nähe zur Nachbarstadt Weingarten profitiert. Bis zur Mitte der 1960er Jahre wurden nordwestlich und nördlich sowie östlich des alten Ortes großflächige Siedlungsgebiete ausgewiesen. Schon Ende des Jahrzehnts mussten diese um weitere Neubauflächen im Südwesten und Norden ergänzt werden. Die Bebauung schob sich so im Süden bis an die Grenze zur Weingarten, im Norden bis an die Grenze zu Baindt und im Osten bis an die 2008 geschlossene Papierfabrik (1871) heran. Im Westen entstand in den 1980er Jahren ein weiteres, z.T. mit Punkthochhäusern besetztes Wohngebiet. Baienfurt liegt an der B30, konnte aber durch den Bau einer Umgehungsstraße 2001 vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Im Teilort Niederbiegen besteht an der Südbahn ein Haltepunkt der Bodensee-Oberschwaben-Bahn. Hier zweigt auch die teilweise stillgelegte Bahnstrecke nach Weingarten ab. Der ÖPNV wird heute durch Buslinien des Verkehrsverbundes Bodensee-Oberschwaben wahrgenommen.

Die Gemarkung erstreckt sich aus dem Schussenbecken heraus nach Оsten in das Jungmoränenland. Hauptgewässer ist die Wolfegger Ach, während die Schussen an der Westgrenze nur kurz berührt wird. Niederung mit durchweg hohem Grundwasserstand, besonders gegen Nordwesten vermoort. Auf der Moränenhochfläche nimmt den ganzen Ostzipfel des Gebiets der Baienfurter Forst, Teil des großen Altdorfer Wal­des, ein. Die Ostgrenze selbst liegt etwa im Gürtel der Inneren Jungendmoräne. Damit hängen außer dem lebhaften Relief und grobschüttigen Moräneuntergrund auch die Weiher und kleinen Riede, ehemalige Toteisseen, zusammen. Die Nordgrenze bildet hier der steile Einschnitt der Wolfegger Ach in den voreiszeitlichen Gesteins­untergrund (Obere Süßwassermolasse).

Wappen von Baienfurt

In Grün eine goldene (gelbe) Weberkarde (Distelkopf mit drei aufwärts und zwei abwärts gerichteten Distelblättern).

Beschreibung Wappen

In Baienfurt wurde um 1830 die Sonderkultur des Weberkarden-Anbaues betrieben. Damals benötigte die Textilindustrie diese Distelart zum Aufrauhen bestimmter Stoffe. Auf Vorschlag der Archivdirektion Stuttgart legte die Gemeinde im Jahre 1931 ein Wappen fest, das diese Besonderheit anspricht. Das Landratsamt Ravensburg hat die Flagge am 5. Mai 1982 verliehen.

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