Neubulach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1275

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ehemaliges Bergbaustädtchen in Hochflächenlage mit dichter Bebau­ung im alten Siedlungsteil. Randliche Erweiterung im Süden. Ausgedehnte, lockere Neu­baugebiete im Nordwesten und Südosten, dort teils Wohnblöcke. Neues Gewerbegebiet zwischen Norden und Oberhaugstett.
Historische Namensformen:
  • Buolach 1275
  • Neubulach 1799
Geschichte: Ab 1275 als Buolach erwähnt, erst 1799 offiziell Neubulach. Burg der Grafen von Hohenberg, im Anschluß daran wahrscheinlich im späten 13. Jahrhundert die Stadt gegründet. Die Herrschaftsrechte wohl vom Besitz des Klosters Stein abzuleiten, das dem Bistum Bamberg gehörte. Vermutlich nach der Ablösung der zähringischen Vogtei 1218 an das Reich gefallen. Die Bergbaurechte um Bulach, wohl der eigentli­che Grund der Stadtwerdung, waren 1322 Reichslehen für die Grafen von Hohenberg. Die Stadt hat etwa kreisförmigen Umriß, unregelmäßigen Grundriß mit drei Haupt­straßen, aber nur zwei Toren, dem Wildberger und dem wie auch die Ummauerung noch erhaltenen Calwer (Silber-)Tor. In der hohenbergischen Teilung 1355 zum Anteil des Grafen Burkhard, also zur Herrschaft Wildberg gekommen. Ab 1364 in mehre­ren Etappen samt den zugehörigen Dörfern an Pfalzgraf Ruprecht I. verkauft. 1410 zu Pfalz-Mosbach, um 1430 an Gumpolt von Gültlingen verpfändet, 1440, als der Bergbau schon im Abklingen war, an Württemberg verkauft, 1442-1482 zum Neuffener (Stuttgarter) Landesteil. Die »Burg« im Nordosten der Stadt kaum von Bürgerhäusern un­terschieden. Vom Amt Wildberg 1807 zum Oberamt Nagold, 1812 zu Calw.
Ersterwähnung als Stadt: 1275 [im späten 13. Jahrhundert]
Wirtschaft und Bevölkerung: Bergbau auf Silber und Kupfer seit dem 11. Jahrhundert, Höhepunkt im 13. und 14. Jahrhundert, um 1608 aufgegeben. Mehrmals kurzfristig erneuert, zuletzt während des 2. Weltkriegs zur Wismutgewin­nung.

Name: Burg der Grafen von Hohenberg

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Eine Kirche wohl schon seit Gründung der Stadt, Filial von Effringen. 1412 Patrozinium St. Ulrich, 1508 St. Jodokus genannt. Das Patronatsrecht vom Kloster Stein 1379 an Konrad Grückler, Bürger zu Bulach, verkauft. Bereits 1443 war Bulach Sitz des Pfarrers und Effringen Filiale. Das Patronatsrecht 1539/49 durch die Grückler an Württemberg verkauft. Mit der Reformation Neubulach endgültig Sitz der Pfarrei. Evangelische Pfarrkirche mit romanischem Turm, das Schiff 1568 neu erbaut, 1683 verändert. Chor mit Kreuzrippengewölbe. Der Pfarrsprengel umfaßt heute Neubulach, Altbulach, Liebelsberg und Oberhaugstett. Die Katholiken zu Calw.
Patrozinium: St. Ulrich, dann St. Jodokus
Ersterwähnung: 1412
Jüdische Gemeinde: Im Spätmittelalter jüdische Gemeinde, seit dem 18. Jahrhundert keine jüdischen Einwohner mehr.

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