Horrenbach - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1231 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Vermutlich handelt es sich bei Horrenbach (1231 »Horbach«) um eine Gründung des hochmittelalterlichen Landesausbaus. Ganz im Nordosten seiner Gemarkung hat das Dorf Anteil an der Feldflur des offenbar im 17. Jahrhundert untergegangenen Weilers Dacht. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | Das kleine Horrenbach war herrschaftlich vom Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches stets aufs engste mit Krautheim verbunden. Im 13. Jahrhundert scheint es Sitz krautheimischer Ministerialen gewesen zu sein, die sich nach dem Ort nannten (1231 und 1296). Als Grundbesitzer und Rentenbezieher treten das Kloster Gnadental (1257), die Herren von Hohenlohe-Brauneck (1262), die von Aschhausen (vor 1350), das Kloster Schöntal (1350, 18. Jahrhundert) und die von Rosenberg (1515) in Erscheinung. Der Weinzehnt gelangte 1401 zu einem Drittel in Schöntaler Besitz. Mit der Herrschaft Krautheim kam Horrenbach 1806 unter badische Souveränität. Amtszugehörigkeit wie Krautheim. |
Wirtschaft und Bevölkerung: | Die Mühle in der Horrenbach war 1257 als Würzburger Lehen in Krautheimer Besitz; 1534 gelangte sie durch Kauf von denen von Adelsheim an Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dabei handelte es sich um die Obere oder Dorfmühle, die auch für Krautheim und Assamstadt arbeitete. Die südlich unterhalb des Dorfs gelegene Schneid- und Ölmühle wurde erst 1801 in eine Mahlmühle umgewandelt. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1684 |
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Kirche und Schule: | Kirchlich gehörte Horrenbach anfangs zum Sprengel der Mutterkirche in Altkrautheim, später zur Pfarrei in der Stadt Krautheim. 1684 erhielt es aufgrund einer privaten Stiftung eine eigene Kapelle (Sankt Valentin), in der gelegentlich Gottesdienste gefeiert wurden. 1763 wird das Kirchlein als ruinös bezeichnet. Einen eigenen Schulbetrieb gab es in dem Weiler nicht. Evangelische zu Neunstetten. |
Patrozinium: | St. Valentin |
Ersterwähnung: | 1684 |