Hardheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.hardheim.de
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Einwohner: 6846
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 79.0
Max. Höhe ü. NN (m): 437.95
Min. Höhe ü. NN (m): 193.36
PLZ: 74736

Das 87,02 qkm umfassende Gemeindegebiet von Hardheim hat mit seiner nordöstlichen Hochfläche Anteil am Sandstein-Odenwald, jedoch gehört der größte, nach Südsüdost leicht abschüssige Teil der Oberfläche dem vom Muschelkalk geprägten Bauland an. Diesem Gefälle entgegen fließt die Erfa von Südsüdost nach Nordnordwest in einem zunehmend tief eingeschnittenen steilen Engtal in Richtung Main. Höhenminimum und –maximum des Geländes liegen daher nicht weit auseinander: den tiefsten Punkt markiert der Übertritt der Erfa über die Gemeinde-, Kreis- und Landesgrenze im Nordosten, die höchste Erhebung ist die von dort nur etwa drei Kilometer entfernte, etwa 438 m NN hohe Leiterholzspitze im Odenwald. Die komplizierten Herrschaftsverhältnisse verhinderten im Alten Reich eine Weiterentwicklung des Hauptortes zur Stadt. 1806 fielen alle heutigen Ortsteile an Baden und gehörten seit 1813 zum Bezirksamt Walldürn. Rütschdorf kam vorübergehend von 1840 bis 1849 zum Bezirksamt Wertheim. Zuständige Amtsstadt wurde 1872 für alle heutigen Ortsteile Wertheim, 1874 für Erfeld und Gerichtstetten Tauberbischofsheim, 1879 für alle Buchen. Von 1935 bis 1945 waren Dornberg, Rütschdorf und Vollmersdorf mit Wettersdorf, heute ein Stadtteil von Walldürn, vereinigt. Zwischen dem 1.8.1971 und dem 1.1.1975 wurden die sieben bis dahin selbständigen Gemeinden nach Hardheim eingemeindet. Seit Neujahr 1973 ist Hardheim Bestandteil des Odenwaldkreises bzw. Neckar-Odenwald-Kreises. Hardheim ist Unterzentrum.

Das von der Erfa durchflossene Gemeindegebiet gehört zwei unterschiedlichen Naturräumen an. Der nördliche Odenwaldanteil liegt auf der Hochfläche der Gebirgsostabdachung im Plattensandstein. Das Tal der Erfa ist mit seinem teilweise breiten Talboden tief in den darunter lagernden Hauptbuntsandstein eingeschnitten, dessen Oberes Konglomerat eine scharfe obere Talkante bildet. Im Baulandanteil südlich und östlich von Hardheim stehen Muschelkalkschichten an der Oberfläche an. Das breite, z. T. mit Mäandern durchzogene Sohlental der Erfa ist dort in das Wellengebirge und in den Mittleren Muschelkalk eingetieft, während die Hügel beidseits der Talflanken im Hauptmuschelkalk liegen. Gegen den Südost-Rand wird der Obere Muschelkalk von Lettenkeuperschichten des Ahornwaldes bedeckt. Westlich der Erfa bildet die Altheimer Höhe einen weit vorgeschobenen Zeugenberg der Keuperstufe.

Wappen von Hardheim

In Rot eine silberne (weiße) Kirche mit zwei sechseckigen Türmen, auf deren spitzen Dächern je ein silbernes (weißes) Kreuz; zwischen den Türmen auf silberner (weißer) Mondsichel in goldenem (gelbem) Strahlenkranz thronend die blau gekleidete, golden (gelb) gekrönte und nimbierte Madonna, in der Rechten ein goldenes (gelbes) Zepter, mit der Linken den golden (gelb) nimbierten nackten Jesusknaben haltend; unten, mit seiner oberen Hälfte in die Kirchenfront ragend ein ovaler gevierter Schild, worin Feld 1: Von Rot und Silber (Weiß) durch drei Spitzen geteilt, Feld 2 und 3: In Blau ein mit drei blauen Ringen belegter silberner (weißer) Schrägbalken, Feld 4: In Blau eine schrägrechte rot-silbern (weiß) gevierte Fahne an goldener (gelber) Stange.

Beschreibung Wappen

Das Siegelbild eines 1668 angefertigten Typars wurde im Jahr 1915 durch Festlegung der Farben zu einem Wappen gemacht. Die Kartusche zeigt das Wappen des Landesherrn, des Würzburger Bischofs Julius Echter von Mespelbrunn, der Hardheim 1613 das Siegelrecht verliehen hat. Die Flagge wurde vom Regierungspräsidium Nordbaden am 18. Juni 1953 verliehen.

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