Eberbach 

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Status: Stadt
Homepage: http://www.eberbach.de
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Einwohner: 14340
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 177.0
Max. Höhe ü. NN (m): 550.79
Min. Höhe ü. NN (m): 115.42
PLZ: 69412, 69429, 69434

Die Stadt Eberbach liegt im Osten des Rhein-Neckar-Kreises und grenzt hier an Hessen bzw. an den Neckar-Odenwald-Kreis. Das Stadtgebiet erstreckt sich im Odenwald zwischen dem Laxbach im Westen und der Itter im Osten. Östlich der Itter gehört noch der westliche Teil des Hinteren Odenwaldes dazu sowie im Süden ein Teil des Neckartales. Südlich des Neckars reicht das Stadtgebiet bis in den Kleinen Odenwald hinauf. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergeordneten Einheit des Sandstein-Odenwaldes. Der höchste Punkt liegt im Osten zum Katzenbuckel hin auf 550,79 m, der tiefste Punkt auf 115,42 m im Flusstal. Auf dem Stadtgebiet liegt das 8,1 ha große Naturschutzgebiet Kranichsberg. Eberbach kam 1803 zunächst an die Fürsten von Leiningen und erst 1806 zum Großherzogtum Baden. Bis 1924 war die Stadt Sitz des Bezirksamts Eberbach und kam dann zum Bezirksamt Heidelberg, aus dem 1939 der gleichnamige Landkreis hervorging. Seit der Auflösung des Landkreises im Zuge der Verwaltungsreform 1973 gehört Eberbach zum Rhein-Neckar-Kreis. 1973 wurden die ehemals selbständigen Gemeinden Lindach Friedrichsdorf und Pleutersbach eingemeindet, 1975 folgten Brombach und Rockenau. Mit der Gemeinde Schönbrunn besteht eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gab es in Eberbach eine rege Bautätigkeit. Das zeitweise planlos verlaufende Siedlungswachstum wurde ab 1954/55 mit einem bis in die 1970er Jahre geltenden Generalbebauungsplan reguliert. Bis zur Mitte der 1960er Jahre wurden rund um den Ortskern, vorwiegend im Norden, Süden und Osten großflächig neue Wohnbauten errichtet. Danach verlagerte sich die Bautätigkeit bis zum Ende der 1970er Jahre auf mehrere Baugebiete am Ostrand der Stadt im Verlauf der L2311 und der Bahnlinie, wo das bestehende Gewerbegebiet vergrößert wurde, und der L524. Die 1980er Jahre sahen dann eine nochmalige Erweiterung des Gewerbegebietes an der L2311. Die in den frühen 70er Jahre begonnene Altstadtsanierung mit dem Abriss historischer Bausubstanz verlief unbefriedigend, sodass die Altstadt ab 1977 in ein Sanierungsprogramm des Landes aufgenommen wurde. Ab 1983 wurden Teile der Innenstadt Fußgängerzone. Eberbach ist über die B37 und B45 sowie die 1879 eröffnete Neckartalbahn an das Fernstraßennetz und die S-Bahn Rhein-Neckar angeschlossen. Zusätzlich bestehen Regionalbahnlinien nach Mannheim/Heilbronn und Stadt-Express-Züge über die Odenwaldbahn nach Frankfurt. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien der Verkehrsverbünde Rhein-Neckar und Rhein-Main. Die Stadt betriebt ergänzend eigene Buslinien im Nahverkehr.

Das ausgedehnte Stadtgebiet im Odenwald hat Anteil am Zentralen Sandstein-Odenwald zwischen Laxbach im Westen Itter im Osten. Dieser Hauptteil zeichnet sich durch steil in die Waldrücken des Mittleren Buntsandsteins eingeschnittene, zum Neckar entwässernde Täler aus. Östlich der Itter gehört noch der Westteil des Hinteren Odenwaldes mit Hochflächen im Plattensandstein zum Stadtgebiet. Im Süden umschließt es ein Stück des bei Rockenau bis in den Unteren Buntsandstein eingesägten Neckartals mit Tal Weitungen, in denen alte Neckar-Umlaufberge liegen. Südlich des Neckars erstreckt sich der Stadtbereich in den Kleinen Odenwald bis auf die Hochflächenstücke im Oberen Buntsandstein hinauf.

Wappen von Eberbach

In Silber (Weiß) auf erniedrigtem blauen Wellenbalken ein schreitender schwarzer Eber.

Beschreibung Wappen

Die Stadt Eberbach wurde bald nach 1227 vom Stauferkönig Heinrich VII. neben einem älteren Weiler gegründet. Im Jahre 1330 wurde die Reichsstadt an die Pfalz verpfändet und blieb danach pfälzisch, bis sie 1803 an das Fürstentum Leiningen und 1806 an Baden fiel. Schon das älteste, 1305 erstmals erwähnte und wohl noch aus dem späten 13. Jahrhundert stammende Stadtsiegel (Abdruck 1350) zeigt im Siegelrund das „redende" Bild eines Ebers auf gewelltem Wasser. In den späteren Siegeln ist dieses Bild in einen Wappenschild gesetzt und das Wasser als Wellenbalken dargestellt. 1898 wurde das Wappen anlässlich der Revision der badischen Gemeindesiegel und -wappen neu gezeichnet, 1976 in der heutigen Form festgelegt. Ob die schon vom Motiv her naheliegende Farbgebung wegen der silbern-blauen Rauten des pfälzisch-wittelsbachischen Wappens gewählt wurde (so Stadlers Vermutung), scheint fraglich.

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