Markgraf Hermann von Baden verpfändet dem Kloster Herrenalb um 310 Pfund Heller das Dorf Ellmendingen, das ehemals Graf Konrad von Vaihingen, genannt von Neuenbürg (de Novo Castro), an den Ritter Konrad den Älteren von Remchingen und dessen Sohn Berthold, diese aber an ihn je um dieselbe Summe verpfändet haben, verspricht, die Pfandschaft nie abzulösen, macht aber für den König oder den Besitzer von Neuenbürg, dessen Zubehör das Dorf ist (rex aut cui ex proprietate Novum Castrum attinet, ad quod ipsa villa pertinuit ab antiquo), den Vorbehalt, dass sie um 310 Pfund Heller, die auf einmal zu bezahlen sind, das Dorf zurückkaufen können. Er verpflichtet sich, die Übertragung des Eigentumsrechts vom König mit dessen Handzeichen und Siegel (sub suo cyrographo et sigillo) zu erlangen. Sobald er dem Kloster die königliche Urkunde beibringt, hat ihm dieses in Monatsfrist 70 Pfund Heller als Rest der Pfandsumme zu bezahlen und tritt dafür in den Besitz des Dorfes ein. Als Ersatz für vielfache Schädigungen, die er dem Kloster zugefügt hat, überlässt er demselben alle Einkünfte von jetzt bis zur Übertragung des Eigentums, wofür das Kloster auch seiner und seiner Vorfahren allezeit gedenken soll. Siegler: Der Aussteller und sein Bruder Hesso, qui dominium Novi Castri in sua habet potestate. Datum anno domini millesimo ducentesimo octogesimo nono, mense Martio. 

Erstellt (Anfang): 1289  [1289. März.]
Objekttyp: Urkunden
Quelle/Sammlung: WUB Band IX., Nr. 3833, Seite 263-264
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Überlieferung/Ausgaben: Lagerort: HStA Stuttgart
Signatur oder Titel des Originals: A 489 U 302 a
Regesten: Fester: Regesten Markgrafen von Baden, 579.
Editionen: ZGO, Bd. 2, S. 248.
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