Egesheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.egesheim.de
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Einwohner: 661
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 86.0
Max. Höhe ü. NN (m): 928.7
Min. Höhe ü. NN (m): 805.1
PLZ: 78580, 78592

Die ebenfalls zu den flächenkleinen Kommunen zählende Gemeinde liegt an der Nordostgrenze des Landkreises Tuttlingen auf dem Großen Heuberg der Hohen Schwabenalb. Dort folgt sie dem tiefen Sohlental der Unteren Bära, das den Großen Heuberg teilt, wobei sie von der westlichen Weißjurahochfläche über den Talraum auf den annähernd gleichhohen östlichen hinauf greift. Die Felsenleisten der oberen Talkanten, z. T. bekrönt von Burgen (Ruine Granegg, Ruine Michelstein), tragen wesentlich zum malerischen Landschaftsbild bei. Die Beilsteinhöhle oder das (natürliche) Heidentor auf der Westhöhe sind auffallendstes Ergebnis der starken Verkarstung des Raums. Auf der östlichen Hochfläche, an der Schinderhalde, wird mit 930 m über NN das Höhenmaximum der Gemeinde erreicht, das bis auf rd. 690 m an der südlichen Gemeindegrenze im Bäratal unterhalb des Zusammentreffens von Unterer und Oberer Bära abfällt. Im Bereich des Zusammenflusses beider Bäche steht auch im Gemeindegebiet die gesamte unbesiedelte, ökologisch stark differenzierte, naturnahe Talschaft unter Naturschutz (NSG Galgenwiesen). Gut zwei Kilometer oberhalb, im Tal der Unteren Bära, liegt das kleine Dorf. Vom Kern bei der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt am Anhauser Bach hat es sich um deren Zufluss in die Untere Bära vor allem nach Norden in das Untere Bäratal ausgedehnt. Die Wohnfunktion überwiegt, doch zeigt die Gemeinde dank kleinerer Industrie- und Gewerbebetriebe seit längerem nur einen geringen negativen Auspendlerüberschuss. Die dem Unteren Bäratal folgende L 433 bildet die Hauptverkehrsachse der Gemeinde. Daneben führen die L 438 und L 443 vom Ort aus auf die westliche Höhe. 1805 kam die Gemeinde von Österreich an Württemberg, gehörte bis 1938 dort zum Oberamt Spaichingen und danach zum Landkreis Tuttlingen.

Die Gemarkung erstreckt sich beiderseits der Unteren Bära im Bereich des Großen Heubergs. Hangfuß und Talsohle des sich bei Egesheim infolge einmündender Seitentälchen verbreiternden Bäratals werden weitgehend als Wiesen- und Ackerland genutzt. Mit einer im Oberhang bewaldeten, felsenreichen Steilstufe erhebt sich die im oberen Weißjura ausgebildete Albhochfläche. Die geschichteten Kalke des unteren Weißjuras verursachen zum Teil schmale Hangleisten. Kleines, langgestrecktes Dorf entlang Unterer Bära und Anhauserbach mit unregelmäßig leiterförmigem Straßennetz. Neubauten im Norden und Westen.

Wappen von Egesheim

In Rot eine schräglinks gestellte silberne (weiße) Egge, oben rechts ein sechsstrahliger goldener (gelber) Stern.

Beschreibung Wappen

In einem Siegel von 1747 führte die Gemeinde bereits eine Egge, ein „redendes" Bild. Der Ortsname, 770 als Aginesheim anlässlich einer Schenkung an das Kloster St. Gallen erstmals genannt, ist allerdings vom Personennamen Egino herzuleiten. Als Symbol der Landwirtschaft als früherer Erwerbsquelle der Bewohner Egesheims hat die Egge ihre Bedeutung im Wappen des Ortes. Am 10. Januar 1958 fand die Verleihung des Wappens durch das Innenministerium unter Festlegung der Tingierung statt. Die Farben Weiß und Rot wurden in Erinnerung an die frühere Zugehörigkeit des Ortes zur Grafschaft Hohenberg gewählt, deren Wappen ein von Silber und Rot geteilter Schild war. Zur Unterscheidung von anderen Gemeindewappen mit einer Egge wurde der Stern als Beizeichen hinzugefügt. Er kann auch als Symbol für Maria, die Kirchenpatronin in Egesheim, gedeutet werden.

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